- Porschdorf
-
Wappen Deutschlandkarte 50.94166666666714.123888888889225Koordinaten: 50° 57′ N, 14° 7′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Verwaltungs-
gemeinschaft:Bad Schandau Höhe: 225 m ü. NN Fläche: 10,93 km² Einwohner: 1.239 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 113 Einwohner je km² Postleitzahl: 01814 Vorwahl: 035022 Kfz-Kennzeichen: PIR Gemeindeschlüssel: 14 6 28 280 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Dresdner Str. 3
01814 Bad SchandauWebpräsenz: Bürgermeisterin: Bettina Scheffler (parteilos) Lage der Gemeinde Porschdorf im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Porschdorf ist eine Gemeinde in Sachsen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Bad Schandau. Die Gemeinde an der Vereinigung von Polenz und Sebnitz zum Lachsbach kurz vor dessen Mündung in die Elbe liegt auf 130 m ü. NN und besteht mit aus den Ortsteilen Prossen, Waltersdorf, Neuporschdorf. Zur Gemarkung gehört auch der bekannte Lilienstein, eines der imposantesten Felsgebilde des Elbsandsteingebirges. Auf der unterhalb des Felsmassivs gelegenen Ebenheit befindet sich die von einer Pappelallee begleitete „Kaiserstrasse“, die Napoleon I. im Jahr 1813 erbauen ließ.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Porschdorf heißt in den Urkunden 1443 Borsdorff und Borestorff,1465 Borißdorf und 1534 Porrßdorf. Sein Name lässt sich als Dorf eines Slawen Bores oder Boras, einer Kurzform von Borislav, erklären. In der ersten Zeit des Bestehens gehörte Porschdorf den Berken von der Dubá auf Hohnstein und fiel später zusammen mit diesen Ort an die Wettiner.
Ortsgliederung
Porschdorf
Porschdorf, in einem Seitental des Lachsbach knapp unterhalb seiner Vereinigung aus Sebnitz und Polenz mit Haltepunkt der Sebnitztalbahn, weist bis zu 90 m Höhenunterschied innerhalb der besiedelten Fläche auf. Die evangelische Kirche, aus dem vor Ort massig vorhandenen Sandstein wurde 1905/06 errichtet. Unweit des Ortes lag die Frinztalmühle. 2009 zählte Porschdorf 426 Einwohner (1999: 496 Einwohner).[2]
Waltersdorf
→ Hauptartikel: Waltersdorf (Sächsische Schweiz)
Waltersdorf ist eine der jüngeren Siedlungen in der Sächsischen Schweiz. Das ursprünglich 13 Bauerngüter umfassende Waldhufendorf wurde 1501 erstmals als Waltirstorff erwähnt. Die Flur des Ortes umfasst auch den bekannten Lilienstein. Die Bewohner von Waltersdorf waren über Jahrhunderte überwiegend in der Land- und Forstwirtschaft tätig bzw. verdingten sich als Elbschiffer und in der Sandsteinbrecherei. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts gewann der Tourismus an Bedeutung, wobei die Waltersdorfer Mühle im Polenztal, eine Mahl- und Schneidemühle mit dem 1897 errichteten Gasthaus im Schweizerstil, ein beliebtes Ausflugsziel war. Im Zusammenhang mit dem Fremdenverkehr entstand als Sommerfrische die Villenkolonie Neuporschdorf, die sich unmittelbar an Waltersdorf anschließt, aber bereits auf Porschdorfer Flur liegt. 2009 zählte Waltersdorf 338 Einwohner (1999: 398 Einwohner).[2]
Prossen
Der Ortsteil Prossen, ein staatlich anerkannter Erholungsort, ist direkt an der Elbe mit dem Elberadweg gelegen, nur knapp drei Kilometer flussabwärts von Bad Schandau. Er verfügt über eine Anlegestelle der Sächsischen Dampfschifffahrt. Auch ein Hafen für Wassersportler und Freizeitkapitäne ist vorhanden. Ein kultureller Höhepunkt ist die alljährlich am dritten Samstag im Januar gefeierte Schifferfastnacht. 2009 zählte Prossen 456 Einwohner (1999: 580 Einwohner).[2]
Weblinks
Commons: Porschdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Porschdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ a b c Einwohnerzahl von Bad Schandau sinkt, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 26. Januar 2010
Altenberg | Bad Gottleuba-Berggießhübel | Bad Schandau | Bahretal | Bannewitz | Dippoldiswalde | Dohma | Dohna | Dorfhain | Dürrröhrsdorf-Dittersbach | Freital | Glashütte | Gohrisch | Hartmannsdorf-Reichenau | Heidenau | Hermsdorf/Erzgeb. | Höckendorf | Hohnstein | Kirnitzschtal | Königstein/Sächs. Schw. | Kreischa | Liebstadt | Lohmen | Müglitztal | Neustadt in Sachsen | Pirna | Porschdorf | Pretzschendorf | Rabenau | Rathen | Rathmannsdorf | Reinhardtsdorf-Schöna | Rosenthal-Bielatal | Schmiedeberg | Sebnitz | Stadt Wehlen | Stolpen | Struppen | Tharandt | Wilsdruff
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Porschdorf — Porschdorf … Wikipédia en Français
Porschdorf — Infobox Ort in Deutschland image photo = Wappen = kein lat deg = 50 |lat min = 56 lon deg = 14 |lon min = 8 Lageplan = Bundesland = Sachsen Regierungsbezirk = Dresden Landkreis = Sächsische Schweiz Osterzgebirge Verwaltungsgemeinschaft = Bad… … Wikipedia
Porschdorf — Original name in latin Porschdorf Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.9418 latitude 14.12687 altitude 195 Population 1317 Date 2011 07 31 … Cities with a population over 1000 database
Prossen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Frinztalmühle — Die Frinztalmühle, bis 1900 Frinzthalmühle, war eine Mahlmühle bei Porschdorf in der Sächsischen Schweiz. Geschichte Die Mühle wurde urkundlich erstmals 1534 erwähnt, damals bereits diente sie als Mahlmühle für Porschdorf. Sie wurde vom Wasser… … Deutsch Wikipedia
Halbestadt — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Krippen — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Königstein (Sächsische Schweiz) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Leupoldishain — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Pfaffendorf (Königstein) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia