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Max Seckler (* 23. September 1927 in Westerhofen bei Westhausen) ist ein deutscher Fundamentaltheologe und gilt als Kenner des Werks Johann Sebastian Dreys. Als Inhaber des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen (1965–1993) war er in das Geschehen der „1968er“ eingebunden.
Inhaltsverzeichnis
Weltoffene Katholizität
Anlässlich des akademischen Festakts zu seinem 75. Geburtstag 2002 hielt Kurienkardinal Walter Kasper (Rom), als Honorarprofessor der Universität Tübingen, am 13. Dezember 2002 den Festvortrag mit dem Thema: „Vom Geist und Wesen des Katholizismus“. In dieser Rede ging er auf die Gründer Johann Sebastian Drey und seinen Schüler Johann Adam Möhler und deren Wesensbestimmung des Katholizismus ein. Professor Georg Wieland würdigte in dem Festakt das theologische Werk von Seckler.
Er ist Doktorvater von Bischof Gebhard Fürst, dem Nachfolger Kaspers im Amt des Rottenburger Bischof.
Fundamentaltheologie in der Gegenwart
183 Jahre nach Veröffentlichung der fundamentaltheologischen Grundlagenschrift Kurze Einleitung in das Studium der Theologie durch Drey hat die Lateranuniversität diese öffentlich präsentierte italienische Edition als präsent registriert. Das Geleit wurde unterstützt durch Bruno Forte, zwei Kardinäle und zwei Bischöfe. Förderer des Projekts war Kardinal Joseph Ratzinger, der sich in der italienischen Edition im Vorwort äußert. Ratzinger ließ keinen Zweifel daran, dass diese Schrift ein „großes Werk“ ist und auch heute im Kontext der italienischen Kultur nützlich sein könne, weil sie „die Ehrlichkeit des Denkens mit dem Sinn des Glaubens verbindet“.
Zu Secklers Forschungsschwerpunkten gehört die Begriffsgeschichte des Wortes Theologie sowie das Verständnis der Theologie als Glaubenswissenschaft, das durch seinen Beitrag im von ihm mitherausgegebenen Handbuch für Fundamentaltheologie weite Anerkennung in der römisch-katholischen Fundamentaltheologie der Gegenwart gefunden hat.
Werke
- Auferstehung des Fleisches. In: Das Glaubensbekenntnis. hrsg. v. Gerhard Reim, Kreuz-Verlag, Stuttgart-Berlin, 1967, 63 S.
- Hoffnunqsversuche. Herder, Freiburg Basel, Wien 1972, 192 S. ISBN 3-451-16417-5
- Weltoffene Katholizität. Die Idee des Wilhelmsstift Tübingen in Geschichte und Gegenwart. In: Theologische Quartalsschrift Heft 3, Tübingen 1983
- Theologein. Eine Grundidee in dreifacher Ausgestaltung. Zur Theorie der Theologie und zur Kritik der monokausalen Theologiebegründung. Theologische Quartalsschrift 163 (1983), S. 214–264
- Theologie als Glaubenswissenschaft. In: Walter Kern, Hermann Hosef Pottmeyer, Max Seckler: Handbuch der Fundamentaltheologie Band 4: Traktat theologische Erkenntnislehre. 2. Aufl., A. Francke Verlag, Tübingen 2000, S. 132–184
Weblinks
- Literatur von und über Max Seckler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- FAZ.net: Als die roten Kommandos rollten
Personendaten NAME Seckler, Max KURZBESCHREIBUNG deutscher Fundamentaltheologe GEBURTSDATUM 23. September 1927 GEBURTSORT Westerhofen bei Westhausen
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