- Selina Chönz
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Selina Chönz (* 4. August 1910 in Samedan; † 17. Februar 2000 ebenda) war eine Schweizer Autorin. Ihr bekanntestes Werk ist Schellenursli, ein Kinderbuch, das von Alois Carigiet illustriert wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Selina Chönz absolvierte in Bern eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Nach längeren Sprachaufenthalten in Lausanne und Oxford kehrte sie ins Engadin zurück. Verheiratet war sie mit dem Architekten Ulrich Könz, der aus einer ersten Ehe vier Knaben mit in die Ehe brachte. Sie legte Wert auf das bündnerische ch im Namen. Aus ihrer Ehe mit Ulrich Könz stammte der Maler und Zeichner Steivan Liun Könz (1940–1998).[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlichte sie das über eine Million mal verkaufte Buch des Schellenursli. Danach folgten die Geschichte von Flurina und weitere Werke.
Uorsin war die Originalversion des Schellenursli, verfasst auf Oberengadiner Romanisch. Während mehreren Jahren drängte eine Freundin von Selina Chönz den Schweizer Künstler Alois Carigiet, das Buch zu bebildern. Nach anfänglichem Zögern entstand eines der später berühmtesten Schweizer Bilderbücher jener Zeit. Mehrere Werke, getextet von Selina Chönz und illustriert durch Alois Carigiet, folgten. Die Bücher erschienen in verschiedenen Sprachen und werden immer wieder neu aufgelegt.[2]
Werke
Erzählungen
- La chastlauna (1940)
- Il purtret da l'antenat (1943)
- La scuvierta da l'orma Novellenband (1950)
Kinderbücher
- Schellenursli (1945), illustriert durch Alois Carigiet
- Flurina und das Wildvöglein (1952), illustriert durch Alois Carigiet
- Der grosse Schnee (1957), illustriert durch Alois Carigiet
Weblinks
- Literatur von und über Selina Chönz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zum 100. Geburtstag von Selina Chönz auf der Website des Schweizer Fernsehens
- «Schellenursli»: berühmtes Buch – unbekannte Autorin beim Schweizer Radio DRS
Einzelnachweise
- ↑ Tages Anzeiger vom 2. Juli 2011, S. 31
- ↑ Die letzte deutsche Ausgabe des Schellenurslis erschien 2010.
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