- Seltene Hunderassen
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Zu diesen Rassen oder Hundegruppen gibt es zu wenige Informationen, um eigene Artikel zu erstellen. Der Vollständigkeit halber seien sie aber erwähnt.
Die Erwähnungen stammen teilweise von Ethnologen, Biologen oder einschlägigen Nachschlagwerken. Es ist nicht auszuschließen, dass einige Rassen mittlerweile verschwunden, anderen Rassen zugeordnet oder unter anderem Namen bekannt sind. Auch ist nicht klar, ob alle hier aufgeführten Hundegruppen als Rasse aufzufassen sind.
A
- Aberdeen Terrier (Großbritannien): kurzläufig, stämmig, soll Vorläufer des Scottish Terriers sein
- Abessinischer Sandterrier, Afrikanischer Nackthund: terrierähnlich, untersetzt, hellsandfarben, bis auf Reste an Kopf und Füßen haarlos
- Ägyptischer Nackthund, Türkischer Nackthund: bis auf Reste an Kopf und Füßen haarlos
- Algerischer Schäferhund, Kabyen- oder Douarhund: 60 cm Widerristhöhe, langer, schmaler Kopf. Fell: rau, halblang in weiß bis gelb mit hellbraunen Flecken/ Platten ähnlich Aidi, dem Marokkanischen Schäferhund
- Anatolischer Windhund: Windhund mit Stummelrute
- Annan Hund, Annamit (Vietnam), Chow-Chow ähnlich, fünfte, bewegliche Zehe an den Vorderfüßen. Farbe: fahlrot, grau, gelbfleckig, schwarz. 60 cm groß.
- Armant, Ägyptischer Schäferhund: mittelgroß, Steh-/Kippohr, zottelig, schwarz, schwarz/weiß, braunweiß, grauweiß gescheckt
B
- Bagganda-Jagdhund: Schensihund, hochläufiger Meutehund, mittelgroß, 50 cm, Stehohren, Stummel- oder Ringelrute, kurzhaarig gelb, braun, schwarzweiß.
- Basharin (Nordafrika) (zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: windhundähnlich, große, stehende Ohren)
- Bagirmi-Hund: Schensihund (Tschad): mittelgroß, spitzer Fang, Stehohren, kurzhaarig, gefleckt
- Bantuhund: Schensihund, kleiner Jagd und Wachhund, spitzer Fang, seitlich abstehende Ohren, kurzhaarig, gelb gelbbraun mit weißer Flecken
- Batag-Spitz: Schensihund (Nordsumatra), soll ein Nachfahre des Torfhundes sein, 30 bis 45 cm groß, hochbeinig, stockhaarig in schwarz bis weiß, auch mehrfarbig.
- Belgischer Treckhond, Belgische Rekel, Belgischer Mastiff, Chien de Trait Belge (Belgien): Widerristhöhe 76 bis 80 cm, schwerer Kopf, breiter Fang, halb hängende Kippohren. Fell: kurz und hart, fahlgelb, gestromt oder geflammt, schwarze Maske. Schutz- und Zughund.
- Berger de Bresse (Frankreich): Schäferhund Rhone-Gebiet.
- Berger de Savoi (Frankreich): Schäferhund 45 bis 56 cm Widerristhöhe, blaue Augen zugelassen, stockhaarig in dunkel- oder hellgrau, auch mit "blauen" und dunkelbraunen Platten
- Berger de Languedoc(Frankreich) eine weitere französischer Schäferhunde Gruppe, weiter in diese Gruppe gehörenden Schläge sind:
- Bouvier des Roules (Belgien): ähnelt dem Bouvier des Flandres
- Braco Carlos VIII, Braco Navarro (Spanien): spanischer Vorstehhund 55 bis 56 cm Widerristhöhe, Hängeohren, Fell dicht und reichlich, weiße Grundfarbe mit wenigen dunkleren und kastanienbraunen Flecken, auch gestichelt mit blassroten Abzeichen
C
- Cuba-Dogge (Cuban Bulldog, Cuban Bullmastiff, Cuban Bulldogge, Dogo Cubano, Perro Cubano Blanco):
- vermutlich eine Kreuzung von Bloodhound, Spanischer Dogge und je nach Bedarf noch anderen ähnlichen Hunden, 65 cm groß, massig, Hängeohren, hartes Kurzhaar mit heller Unterwolle, rotbraun, meist mit schwarzer Maske. Die Ursprünge lassen sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Sein Aufgabenbereich war das Bewachen von Haus und Hof sowie das Treiben und Beschützen von Vieh. Heute sind allenfalls nur noch wenige Tiere vorhanden.
D
- Deadeino (Brasilien): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos, Windhundähnlich, große, stehende Ohren
- Dirra (Sinai): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: Windhundähnlich, große, stehende Ohren
F
- Fila de Terceira (Portugal): Schlag des Rafeiro da Alentejo von der Azoreninsel Terceira. Haare kurz und glatt in gelb mit roten und brauen Flecken.
G
- Guanchenhund: Hund der prä-hispanischen Bewohner der Kanaren, möglicherweise vom Typ der Schensihunde, gehört wahrscheinlich zu den Vorfahren des Podenco Canario.
H
- Haussa-Hund: Schensihund, Hund der Hausa, spitzartig mit Stehohren, gelbbraun
- Hawaiian Poi Dog: Schensihund eine ausgestorbene Hunderasse vom Hawaii Archipel
K
- Kaffernhund: Historische Sammelbezeichnung für Schensihunde des südlichen Afrika
- Kamerun-Hund (Kamerun): Schensihund, Hund der Monbuttu, hager und mittelgroß, Stehohren, kurzhaarig gescheckt.
- Kostroma-Bracke (Russland): weiterzüchtung der Chinesischen Bracke, am bekanntesten ist die dreifarbige
- Kuri: Neuseelandspitz, zählt zu den Schensihunden, ursprünglich Opfertier der Maori. 35 cm groß, Stehohren, buschiger Ringelschwanz; kurzes Fell, weiß oder weiß mit schwarz.
- Kanni: ein indischer Hundetyp, der sehr selten ist und über den (dem indischen Dachverband für Hundezucht) kaum Informationen vorliegen[1]
L
- Levesque (Frankreich): nach dem Züchter benannter aus dem Gascon-Saintongeois hervorgegangener Hund, dem Billy ähnlich, 66 bis 72 cm groß, glattes anliegendes Haar, weiß und schwarz (schwarzer Mantel)
- Liberia-Hund (Libria): Schensihund, terrierähnlich, zierlich, deutlicher Stop u. breiter Fang, stehohrig, rötlichbraun mit weißen Flecken.
M
- Moskauer Wachhund, Moskowskaia Storozewaia,Moszkvai Őrkutya, (Russland): in den 1940er Jahren aus einer Kreuzung von Bernhardiner und Kaukasischem Schäferhund hervorgegangener Gebrauchshund (Generalmajor G.N.Medveděv, Leiter der Schule für Militär-Kynologie), Bernhardiner ähnlich, aber beweglicher und ausdauernder.
N
- Nederlandse Steenbrak (Niederlande): Nachkommen von Bauerbracken, die mit der deutschen Bracke veredelt wurden. Sehen dieser ähnlich, sind aber größer und robuster, 43 cm Widerristhöhe
- Neuirlandhund Schensihund, mittelgroß, spitzer Fang mit Stehohren, Fell schmutzig-weiß, gelblich, auch schwarze Flecken.
O
- Osteuropäischer Schäferhund. In der UdSSR aus dem Deutschen Schäferhund entwickelte Rasse, mit bis zu 72 cm einiges größer.
P
- Pachónd Vitoria (Spanien): Vorstehhund, tief angesetzte große, dicke Ohren, ziemlich kurze Läufe, starkknochig. Fell kurz und rau in einfarbig weiß oder braun, gelblichweiß mit braunen Flecken, weiß oder braun mit grauem Schimmel
- Papua-Hund: Schensihund von (Neuguinea), kleiner, stehohriger Hund, kurzhaarig.(evtl. Hallstomhund, Neuguinea-Dingo)
- Provence-Bracke, Charnègue, Charnaigue (Frankreich): Rhone Kaninchenhund, auch Luxushund in Südfrankreich
- Pygmäenhund (Kongo): Schensihund gelboranger, langer Schädel, Stehohren
R
- Rastreador Braileiro (Brasilien): Spürhund, 65cm groß, glattes, dichtes Fell in weiß mit blauen Tupfen, 2 und dreifarbig, braun, Kopf, Kruppe und Rute schwarz.
S
- Sliwai: russischer Wasserhund
- Sanshu-Hund, Sanshu (Japan): entstanden aus der Kreuzung von Aici und Chow-chow, bis 50 cm groß. Fell mittellang, dicht in fuchsrot, schwarzrot, rot, schwarz, hellbraun, Pfeffer und Salz, rot, Pfeffer und Salz, schwarzweiß oder gefleckt. Kleiner Schlag bis 45 cm groß
- Sansibar (Sansibar): zählt zu den Mittelmeerlaufhunden, deutliche Ähnlichkeit zu den Podencos: Windhundähnlich, große, stehende Ohren
- Staghound (Großbritannien): Laufhund für die Hirschjagd, rauhaarig, bis 60 cm groß, Fell hart und dicht in schwarz mit braun oder dreifarbig.
T
- Thal Tan Bear Dog (Kanada): Bärenhund der Thal Tan Indianer, kleiner, fuchsartiger Hund, langhaarig bis 40 cm groß, schwarz oder blaugrau mit weißen Flecken und schwarzem Kopf, bellt einsilbig wie ein Fuchs
- Tierra de Fuego Perro, Feuerlandhund, ähnelt den Nordlandhunden, fahlrot, schwarzgestichelt, isabellfarben, grau
- Tindiga-Hund (Ostafrika): Schensihund, stumpfschädeliger Hund mit spitzem Fang, Stehohren, kuzhaarig gelb
- Tweed Water Spaniel Alte Hunderasse aus Irland: glattes Fell, an den Läufen kaum befedert, die hängenden Lefzen und langen Ohren ließen auf die Einkreuzung von Bluthunden schließen. Die Rasse verschand Mitte des 19.Jahrhundert. Seine Gene gab er unter anderem an den Golden Retriever weiter.[2]
W
- Wahidimu-Hund (Sansibar): Schensihund, mittelgroß, spitzer Fang, waagerecht stehende Ohren, kurzhaarig bräunlich gelb mit weißen Pfoten
Z
- Zuluhund (Südafrika): Schensihund, kleiner aber kräftiger Wach- und Jagdhund, hellbraun, kurzhaarig
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Beitrag in The Hindu von 2005
- ↑ Wasserhunde, zur Geschichte Hans Räber Enzyklopädie der Hunderassen, Band 2, Seite 715, Franckh-Kosmos Verlag ISBN 3-440-06555-3
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