- Babylonische Stunden
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Babylonische Stunden (gelegentlich auch griechische Stunden) sind äquinoktiale Stunden, die ab Sonnenaufgang von eins bis 24 (Große Uhr) gezählt werden. Sie wurden im Unterschied zu Italienischen Stunden gebraucht.
Wann und warum der Ausdruck babylonische Stunden entstand, ist nicht bekannt. Der Ausdruck ist irreführend, da diese Zeitskala in Babylonien zu keiner Zeit in Gebrauch war.[1] Die Babylonier rechneten bis zum Ende des neubabylonischen Reiches mit der äqualen Zeiteinheit „Danna“ („Doppelstunde“). In hellenistischer Zeit wurden im Gebiet des alten Babyloniens zuerst die temporalen Stunden eingeführt. Durch Halbierung der „Doppelstunde“ wurde die Anzahl der Tag- und Nachtstunden von jeweils sechs auf zwölf erhöht.[1] Die äquinoktialen Stunden, die unabhängig von Tages- und Nachtlänge 24 gleichlange Zeitabschnitte darstellen und von 1 bis 24 zählbar sind, folgten noch später.
Die babylonischen Stunden sind heute noch manchmal auf Sonnenuhren dargestellt, wobei die höheren Zahlen für die Nacht naturgemäß entfallen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Vgl. Otto Neugebauer: A history of ancient mathematical astronomy, Springer, Berlin 1975, S. 362.
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