- Sepp Vees
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Sepp Vees (* 11. November 1908 in Gundershofen (Schelklingen); † 1. Dezember 1989 in Flacht (Weissach)) ist ein deutscher Künstler.
Er zählt zu den Malern des Expressiven Realismus und war Gründungsmitglied der Stuttgarter Neuen Sezession. Vees lebte seit 1933 in Flacht, einem kleinen Ort in Baden-Württemberg. Er definierte sich selbst als expressiven Maler mit den Farben von Paul Cézanne und der Spontaneität von Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann. Darüber hinaus schuf Sepp Vees zahlreiche Betonglasfenster, bleiverglaste Fenster, Mosaiken und Sgraffitos an öffentlichen Gebäuden und Kirchen.
Vita
- 1927-1929: Studien an der Akademie der bildenden Künste Kassel, Schüler bei Georg Burmester
- 1929 Mitglied der Stuttgarter Neuen Sezession, die als Nachfolger der Stuttgarter Sezession gilt. Sepp Vees nahm an zwei von den drei großen Ausstellungen der Gruppe im Jahre 1931 und 1932 teil. Die erste Ausstellung der Gruppe fand am 20. August 1929 in Stuttgart statt.
- Zur Gruppe gehörten neben Vees Manfred Pahl, Wilhelm Geyer, Manfred Henninger, Alfred Lehmann und Gustav Schopf.
- 1929-1932: Studium an der Akademie der schönen Künste in Stuttgart,Schüler bei Robert Breyer.
- 1933: Niederlassung in Flacht.
- 1939: Wegen seiner pazifistischen Einstellung wurde Vees nach Russland strafversetzt.
- 1939-1945: Einsatz in Russland.
- Nach 1945: Unabhängiger Maler. Er unternahm zahlreiche Studienreisen nach Italien, Holland, Belgien, Frankreich (insbesondere in die Bretagne), Österreich, England, Türkei und Tunesien.
- 1952: Mitglied der Freien Gruppe Stuttgart.
- 1958: Gründungsmitglied der Sindelfinger Sezession.
- 1989: Gestorben in Flacht.
Werke
40 Bilder aus seinem Nachlass gingen 1995 als Schenkung an die Gemeinde Weissach. Sie sind seit 2000 in der "Galerie Sepp Vees" im alten Schulhaus Flacht zu sehen. 2008 wäre Sepp Vees 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass finden zwei Ausstellungen (Gedächtnis- und Verkaufsausstellung) statt.
Weblinks
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