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Coline Serreau (* 29. Oktober 1947 in Paris) ist eine französische Filmemacherin und Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Coline Serreau wurde 1947 als Tochter der Schriftstellerin Geneviève Serreau und des Theaterregisseurs Jean-Marie Serreau geboren. Sie studierte in ihrer Heimatstadt Literatur-, Musik- und Theaterwissenschaft sowie Zirkus (Trapez). 1970 debütierte sie als Schauspielerin am Théâtre du Vieux-Colombier, spielte in der Folge in diversen Rollen an französischen Spielstätten, teilweise auch mit festen Engagements.
Ihr Debüt vor einer Kamera folgte 1971 in Robert Enricos Un peu, beaucoup, passionnément…. 1973 schrieb sie ihr erstes Drehbuch zum Film Irrtum einer Liebesgeschichte, das mit ihr in der Hauptrolle 1974 von Regisseur Jean-Louis Bertucelli verfilmt wurde. 1975 folgte schließlich ihr Regiedebüt in dem fürs Fernsehen inszenierten Kurzfilm Les Rendez-Vous, zwei Jahre später ihr erster Film, der Dokumentarfilm Mais qu'est ce qu'elles veulent? (1977), wörtlich: „Aber Was wollen sie denn?“, in dem Frauen unterschiedlichster Herkunft interviewt wurden. Der Film erregte wegen der ungewohnten Offenheit der Aussagen Aufsehen.
Nach zwei Kinoproduktionen kehrte Serreau 1979 zum Fernsehen zurück, realisierte aber in den 1980er Jahren wieder Spielfilme fürs Kino. Ihre Filmkomödie Drei Männer und ein Baby (Trois hommes et un couffin), bei dem sie Drehbuch und Regie übernahm, wurde ein internationaler Erfolg. Ihr Werk wurde 1986 mit drei Césars, darunter auch in der Kategorie „Bester Film“, ausgezeichnet und als bester fremdsprachiger Filmbeitrag sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert. Der Nachfolgefilm konnte jedoch nicht mehr an den Ruhm vergangener Zeiten anknüpfen.
1986 wurde ihr erstes Bühnenstück Lapin Lapin (Hase Hase) uraufgeführt (Regie: Benno Besson). Mit Besson folgen Jahre fruchtbarer Zusammenarbeit, er brachte ihre nächsten Stücke Le théâtre de verdure (1987) und Quisaitout et Grobêta (1993) zur Uraufführung.
Filmografie
- 1974: Irrtum einer Liebesgeschichte (On s'est trompé d'histoire d'amour) - Buch und Rolle der Anne, Regie: Jean-Louis Bertucelli
- 1977: Warum nicht! (Pourquoi pas!) - Buch und Regie
- 1978: Mais qu'est ce qu'elles veulent? - Buch und Regie
- 1982: Qu'est-ce qu'on attend pour être heureux! - Buch und Regie
- 1985: Drei Männer und ein Baby (Trois hommes et un couffin) - Buch und Regie, mit Roland Giraud, Michel Boujenah, André Dussollier
- 1987: Noch drei Männer, noch ein Baby (Three men and a baby) – als Vorlage diente Serreaus Drehbuch zu "Drei Männer und ein Baby" – Regie: Leonard Nimoy
- 1989: Milch und Schokolade (Romuald et Juliette) (Romuald et Juliette) - Buch und Regie, mit Daniel Auteuil, Firmine Richard
- 1990: Drei Männer und eine kleine Lady (3 Men and a Little Lady) - als Vorlage diente Serreaus Drehbuch zu "Drei Männer und ein Baby", mit Tom Selleck, Steve Guttenberg, Ted Danson – Regie: Emile Ardolino
- 1992: Die Krise (La Crise) - Buch und Regie
- 1996: Der grüne Planet - Besuch aus dem All (La Belle verte) - Buch, Regie, Mila und Musik
- 2001: Chaos - Buch und Regie
- 2003: 18 Jahre später (18 ans après) - Buch, Regie und Musik
- 2005: Saint Jacques… Pilgern auf Französisch (Saint-Jacques… La mecque) - Buch und Regie
Literatur
- Colville, G. "On Coline Serreau's Mais qu'est ce qu'elles veulent? and the Problematics of Feminist Documentary", French Cinema, Nottingham French Studies, vol. 32,1993, No.1, pp.84-89
Weblinks
- Coline Serreau in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Personendaten NAME Serreau, Coline KURZBESCHREIBUNG französische Filmemacherin und Schriftstellerin GEBURTSDATUM 29. Oktober 1947 GEBURTSORT Paris
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