Servatiiplatz

Servatiiplatz
Der Servatiiplatz mit Iduna-Hochhaus

Der Servatiiplatz ist ein Platz in Münster in Nordrhein-Westfalen. Er ist Knotenpunkt der wichtigen Straßen Bahnhofstraße, Eisenbahnstraße, Wolbecker Straße und Von-Vincke-Straße in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs.

Geschichte

Seinen Namen erhielt der Platz von der wenige Meter südwestlich gelegenen Kirche St. Servatii. Vor dem Abbruch der Stadtbefestigung um 1770 befand sich an dieser Stelle das Servatiitor innerhalb der Stadtmauer. Um das Jahr 1900 entstand nach den Plänen des Ratsmitglieds und Ehrenbürgers der Stadt Münster Adolf Kleimann ein kunstvoller Schmuckplatz, der mit Teppichbeeten, Palmen und Sitzbänken verziert wurde. Dazu gehörte auch der Anfang der 1930er Jahre abgebaute Servatiibrunnen, der eine hohe Fontäne erzeugte. Bei den Palmen handelte es sich um 32 große Phönix-Palmen, die als Geschenk des Herzogs von Arenberg aus Schloss Nordkirchen hier in den Sommermonaten aufgestellt wurden. Ebenfalls nicht mehr vorhanden ist die am 21. März 1871 gepflanzte Friedenseiche.

Mahnmal Unteilbares Deutschland

Am 18. Dezember 1960, ein Jahr vor dem Bau der Mauer, wurde auf dem Servatiiplatz das Mahnmal Unteilbares Deutschland von Anni Buschkötter errichtet.[1]

Seit 1961/1962 steht auf dem Platz das erste Hochhaus, das in Münster gebaut wurde und inzwischen unter Denkmalschutz steht, das Signal-Iduna-Haus. In den Jahren 1990 und 1991 wurde im Rahmen einer historischen Umgestaltung der ursprüngliche Zusammenhang der Promenade und somit auch des Servatii-Platzes wiederhergestellt. Dabei wurden die Sitzplätze neu geordnet, eine Pergola installiert und die Rasenmulde neu modelliert.

Einzelnachweise

  1. dzonline: Mahnmal aus Münster schrieb deutsche Geschichte.

Weblinks

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