- Serviceterminal
-
Ein Überweisungsterminal ist ein Selbstbedienungsterminal im Bankenbereich, an dem Überweisungen durchgeführt werden können. Üblicherweise handelt es sich um ein Kiosksystem mit Touchscreen, Tastatur, Drucker und Spezialtastatur für die PIN-Eingabe. Neben dem Überweisen von Geldbeträgen ist häufig auch die Abfrage des Kontostandes, die Ansicht des Wertpapierdepots oder der Ausdruck von Kontoauszügen möglich.
Ebenso wie Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker stehen auch diese Geräte normalerweise in rund um die Uhr zugänglichen Vorräumen von Bankfilialen. Viele Banken nennen diese Geräte auch anders, z. B. nennt die Deutsche Bank ihre Überweisungsterminals BankingTerminal, die Dresdner Bank nennt sie ServiceTerminal oder schlicht SB-Terminal[1]. Die fehlerhafte Schreibweise mit dem innen liegenden Großbuchstaben (Binnenmajuskel) ist mittlerweile in Marketingkreisen verbreitet.
SB-Terminals werden eingesetzt um Schalterpersonal zu entlasten, eine 24-Stunden-Verfügbarkeit zu ermöglichen und um Geld in verschiedensten Bereichen – wie z. B. der Belegverarbeitung – zu sparen. Den Kunden wird die Verwendung der SB-Terminals durch verminderte Transaktionsgebühren schmackhaft gemacht – alternativ werden sie durch stark erhöhte Gebühren bei beleghaften Transaktionen zur Verwendung der Terminals genötigt.
Da die Überweisungen von einem Überweisungsterminal meist direkt in das Buchungssystem eingespielt werden, entfällt der zeitliche Nachteil einer beleghaften Überweisung, die Buchung erfolgt direkt (unter Berücksichtigung der Valuta) und wird, je nach Zielbank, in einem Zeitraum von wenigen Sekunden bis hin zu einem Tag oder mehr auf dem Zielkonto gutgeschrieben.
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.