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Ludwig Siep (* 2. November 1942 in Solingen) ist ein deutscher Philosoph.
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Biografie
Ludwig Siep studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes die Fächer Philosophie, Pädagogik, Germanistik, Geschichte und Politische Wissenschaft an der Universität zu Köln und an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. An der Freiburger Universität promovierte Siep im Jahr 1969 zum Dr. phil. mit der Dissertation Hegels Fichtekritik und die Wissenschaftslehre von 1804. Anschließend übernahm er dort bis 1978 eine Assistentenstelle am Philosophischen Seminar. An derselben Universität habilitierte er sich 1976 im Fach Philosophie mit der Schrift Anerkennung als Prinzip der Praktischen Philosophie. Untersuchungen zu Hegels Jenaer Philosophie des Geistes.
Von 1979 bis 1986 war Siep ordentlicher Professor an der Gesamthochschule Duisburg. Seit 1986 ist er Professor und Direktor des Philosophischen Seminars der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster.
Von 1988 bis 1992 war Siep tätig als Fachgutachter für Geschichte der Philosophie in der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft).
2007 ist Ludwig Siep zum Vorsitzender der Hegel-Kommission der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt worden. Die Kommission betreut die kritische Hegel-Ausgabe, die vom Hegel-Archiv der Ruhr-Universität Bochum herausgegeben wird.
Mitgliedschaften
- Seit 1995: Mitglied der Zentralen Ethik-Kommission bei der Bundesärztekammer
- Seit 1996: Mitglied des Vorstandes der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland
- Seit 1998: Mitglied des Direktoriums des deutschen Referenzzentrums für Bioethik in Bonn
- Seit 1996: Mitglied des Direktoriums des Instituts für Wissenschaft und Ethik in Bonn
- 1999-2002: Mitglied des Ethik-Beirates des Bundesministeriums für Gesundheit.
Werke
- Hegels Fichtekritik und die Wissenschaftslehre von 1804. Alber, Freiburg/München 1970 (Japan. Übers. 2000).
- Anerkennung als Prinzip der praktischen Philosophie. Untersuchungen zu Hegels Jenaer Philosophie des Geistes. Alber, Freiburg/München 1979.
- Praktische Philosophie im Deutschen Idealismus. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1992. (Japan. Übers. 1995).
- Zwei Formen der Ethik. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997.
- Der Weg der Phänomenologie des Geistes. Suhrkamp, Frankfurt/Main 2000 /2. Aufl. 2001.
- Konkrete Ethik. Grundlagen der Natur- und Kulturethik. Suhrkamp, Frankfurt/Main 2004.
Herausgeberschaft
- Medizin und Philosophie. Beiträge aus der Forschung. Gemeinsam mit Urban Wiesing und Giovanni Maio. Frommann-Holzboog, Stuttgart, seit 1995 ISBN 978-3-7728-1633-8
Festschrift
- Barbara Merker, Georg Mohr und Michael Quante (Hrsg.): Subjektivität und Anerkennung. Mentis, Paderborn 2003. (Festschrift zum 60. Geburtstag). ISBN 3-897-85363-9
- Andreas Vieth, Christoph Halbig und Angela Kallhoff (Hrsg.): Ethik und die Möglichkeit einer guten Welt. Eine Kontroverse um die 'Konkrete Ethik' . De Gruyter, Berlin 2008. ISBN 3-110-20270-0
Weblinks
- Literatur von und über Ludwig Siep im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Curriculum vitae
- Vortragsexposé: Die Machbarkeit des Menschen.
Personendaten NAME Siep, Ludwig KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph GEBURTSDATUM 2. November 1942 GEBURTSORT Solingen
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