Sigurd Rakel

Sigurd Rakel

Sigurd Rakel (* 20. Juli 1943 in Bingen) ist gelernter Technischer Zeichner, Maler und Galerist in Krumbach.

Leben

Im Jahr 1943, mitten im Krieg, wurde Sigurd Rakel in Bingen bei Sigmaringen geboren. Rakel war ein halbes Jahr alt, als sein Vater, ein Kaufmann, an der Ostfront in der Ukraine fiel. Seine Mutter starb 1976, auch sein vier Jahre älterer Bruder lebt inzwischen nicht mehr.[1]

Die Ausbildung zum Technischen Zeichner und die Beschäftigung im Konstruktionsbüro einer Sigmaringer Firma hatten ihn derart ins persönliche Abseits manövriert, dass er sich eines Tages vor dem Spiegel die Frage stellte: „Entweder breche ich aus, oder ich bringe mich um“.[2] Ein Ausweg aus dieser Sinnfrage gelang ihm über die Malerei. Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste München in der zweiten Hälfte der 60er Jahre wurde er dort Assistent von Professor Josef Oberberger. 1974 wechselte er als Kunsterzieher an das Krumbacher Simpert-Kraemer-Gymnasium.[1]

Mit dem Kauf der 1913/14 erbauten Steiger-Villa in der Robert-Steiger-Straße erfüllte er sich einen Traum: Die Villa machte er zu seiner eigenen Galerie. Mit zahlreichen Ausstellungen hat er künstlerisch Krumbach und Umgebung, die künstlerische Landschaft Mittelschwabens, über Jahrzehnte geprägt.[1]

Werke

Rakels Acryl-Bilder sind oft dominiert von den Farben Blau und Rot. Bekannt ist Rakel für eine Mischung von Abstraktion und angedeuteter Gegenständlichkeit.[1]

Anmerkungen

  1. a b c d Peter Bauer: „Die Vollendung der Gebietsreform“. In: Günzburger Zeitung vom 20. Juni 2008
  2. Mit 65 Jahren fängt Sigurd Rakel erst richtig zu malen an. In: Schwäbische Zeitung vom 20. Oktober 2008

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