Sin-šarriš-kén

Sin-šarriš-kén

Sin-šar-iškun (auch Sin-schar-ischkun, Sin-sar-iskun, Sin-scharru-ischkun, Sin-sarru-iskun, Sin-sarris-ken) war als Sohn des letzten bedeutenden Assyrerkönigs Aššur-bani-apli von 625 v. Chr. bis 612 v. Chr. einer der letzten Könige Assyriens.

Sin Scharisch-Kun war der Nachfolger von König Aššur-etil-ilani, der offenbar ein Rivale, möglicherweise ein Bruder Sin Scharisch-Kuns, der sich nach dem Tod Assurbanipals 631 v. Chr. in der Thronfolge übergangen fühlte. Dies führte zu einem Bürgerkrieg, der die Position des ohnehin durch die Angriffe der Babylonier und Meder geschwächten Reiches weiter schwächte. Die genauen Abläufe dieser Jahre sind unsicher.

Zwischen der Herrschaft des Assur-Etelli-Illani und der der Sin Scharisch-Kun regierte offenbar noch kurzzeitig ein Sin-šumu-lišir, der aber keine bedeutendere Rolle zu spielen scheint. Sin Scharisch-Kun musste sich, nachdem er seine Rivalen im eigenen Land ausgeschaltet hatte, mit den äußeren Angreifern auseinandersetzen, die dem zerrütteten Assyrerreich weit überlegen waren. Sin Scharisch-Kuns Herrschaft endete, als er 612 v. Chr. bei einem gemeinsamen Angriff der Babylonier und Meder auf seine Hauptstadt Ninive in seinem Königspalast in den Flammen umkam.

Die Nachfolge in den noch nicht eroberten assyrischen Gebieten im Westen um Harran übernahm Aššur-uballit II., wohl sein Bruder.


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