- Sin-šar-iškun
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Sin-šar-iškun (auch Sin-schar-ischkun, Sin-sar-iskun, Sin-scharru-ischkun, Sin-sarru-iskun, Sin-sarris-ken) regierte als vorletzter König Assyriens von 627 v. Chr. bis 612 v. Chr. Er war als Sohn von Assurbanipal der Nachfolger von König Sin-šumu-lišir.
In der babylonischen Chronik von Uruk wird Sin-šar-iškun als „König von Babylonien“ geführt. Seine dortige Regierungszeit betrug mit der seines Vorgängers Sin-šumu-lišir nur insgesamt ein Jahr. Ihn löste dort während einer Rebellion Nabopolassar ab, der Sin-šar-iškun nach mehreren Kämpfen endgültig im Jahr 626 v. Chr. aus Babylonien vertrieb.
612 v. Chr. starb Sin-šar-iškun bei einem gemeinsamen Angriff der Babylonier und Meder auf seine Hauptstadt Ninive. Die Nachfolge in den noch nicht eroberten assyrischen Gebieten im Westen um Harran übernahm Aššur-uballit II.
Literatur
- Dietz Otto Edzard: Geschichte Mesopotamiens. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51664-5
Weblinks
Vorgänger Amt Nachfolger Sin-šumu-lišir Assyrischer König
627–612 v. Chr.Aššur-uballit II. Vorgänger Amt Nachfolger Sin-šumu-lišir König von Babylonien
627–626 v. Chr.Nabu-apla-usur Adad-nirari II. | Tukulti-Ninurta II. | Aššur-nâṣir-apli II. | Salmanassar III. | Šamši-Adad V. | Adad-nirari III. | Salmanassar IV. | Aššur-dan III. | Aššur-nirari V. | Tiglat-Pileser III. | Salmanassar V. | Sargon II. | Sanherib | Asarhaddon | Assurbanipal | Aššur-etil-ilani | Sin-šumu-lišir | Sin-šar-iškun | Aššur-uballit II.
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