Sitcom (Film)

Sitcom (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Sitcom
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1998
Länge 77 Minuten
Stab
Regie François Ozon
Drehbuch François Ozon
Produktion Olivier Delbosc,
Marc Missonier
Musik Éric Neveux
Kamera Yorick Le Saux
Schnitt Dominique Petrot
Besetzung
  • Évelyne Dandry: Die Mutter
  • François Marthouret: Der Vater
  • Adrien de Van: Nicolas
  • Marina de Van: Sophie
  • Stéphane Rideau: David
  • Lucia Sanchez: Maria
  • Jules-Emmanuel Eyoum Deido: Abdu

Sitcom ist ein satirischer Film von Regisseur François Ozon aus dem Jahr 1998.

Handlung

Der Film dreht sich um eine großbürgerliche französische Familie: die Mutter Elaine, den Vater Jean, ihre jugendlichen Kinder Nicolas und Sophie und das Hausmädchen Maria. Der Vater bringt eines Tages eine Laborratte nach Hause, vor der sich Elaine graust. Sohn Nicolas hat bei einem feierlichen Essen sein Coming Out, das bei seiner Mutter für viel Aufregung sorgt, aber von den Gästen nicht ernstgenommen wird. Der Mann von Maria spricht mit Nicolas darüber und entpuppt sich selbst als Homosexueller.

Nach dem Essen stürzt sich Sophie aus dem Fenster und ist fortan querschnittgelähmt. Da sie jetzt in den Geschlechtsorganen kein Gefühl mehr hat, weicht sie beim Sex mit ihrem Freund auf sadomasochistische Praktiken aus, der aber betrügt sie bald mit dem Hausmädchen. Nicolas bricht sein Studium ab und hat homosexuellen Gruppensex in seinem Zimmer. Die Mutter kann sich im Gegensatz zum Vater nicht mit der Homosexualität ihres Sohnes abfinden und verführt ihn, um ihn zur Heterosexualität zu bekehren.

Der Vater träumt davon, wie er von seiner Familie, Maria und ihrem Mann zu seinem Geburtstag überrascht wird und daraufhin alle erschießt. Als ihn seine Frau anruft, und ihm sagt, dass die Ratte schuld an den Veränderungen in der Familie sei, tötet er das Tier in der Mikrowelle und isst es zum Abendbrot.

Kritik

„Eine nach Art der Fernseh-Sitcoms inszenierte schwarze Komödie, die mit surrealen und psychoanalytischen Symbolen spielt und dabei das Vorbild Luis Buñuel nicht leugnen kann. Die Biederkeit der gezeigten Lebenswelt wird jedoch nur selten durchbrochen, vor allem weil es den Dialogen an Tempo und Esprit mangelt.“

film-dienst 6/1999

„Frivolität, Horror, schwärzester Humor. Und doch ruft das Ganze weder Schock noch Nerbvenkitzel hervor. Auch die Lachmuskeln werden kaum stimuliert. Dafür stellt sich mit der Zeit ein unabweisbarer Gähnreflex ein. Warum? Weil der Film alles mischt: Traum, Illusion, Elemente von Bürgerschrecktheater, Science-Fiction, Horror. Sein Motto: anything goes. Und wenn alles möglich ist, verliert alles irgendwie auch seine Spannung.“

epd Film 4/1999

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