Skaftafell-Nationalpark

Skaftafell-Nationalpark
Skaftafell-Nationalpark
Blick über Skaftafellsjökull und Svínafellsjökull zum Öræfujökull
Blick über Skaftafellsjökull und Svínafellsjökull zum Öræfujökull
Skaftafell-Nationalpark (Island)
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Lage: Ost, Island
Fläche: 4.800 km2
Gründung: 15.September 1967, bestand bis 2004
Adresse: siehe Vatnajökull-Nationalpark
Gletscher Skaftafellsjökull
Gletscher Skaftafellsjökull
Geröllwüste Skeiðarársandur:Der Sander erstreckt sich bis zum Meer.
Geröllwüste Skeiðarársandur:Der Sander erstreckt sich bis zum Meer.
Wasserfall Svartifoss
Wasserfall Svartifoss
Svínafellsjökull
Svínafellsjökull
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Svartifoss im Winter

Der Skaftafell-Nationalpark ['skaftaˌfεtl̥] liegt zwischen Kirkjubæjarklaustur und Höfn im Süden Islands. Dieser Nationalpark gehört jetzt zum Vatnajökull-Nationalpark.

Inhaltsverzeichnis

Name

Benannt ist der Nationalpark nach dem Berg Skaftafell, einem erloschenen und erodierten Vulkan, dessen Überreste die Kristínartindar darstellen.

Geschichte

Er wurde am 15. September 1967 gegründet und seitdem dreimal vergrößert. Am 12. September 2004 wurde der Nationalpark erneut vergrößert und war mit über 4.800 km² bis 2008 der größte in Europa. Neu dazu gehören jetzt auch fast 60 Prozent des Vatnajökull und die Laki-Krater. Im ursprünglichen Gebiet liegen zum Beispiel das Morsárdalur, der Gebirgsstock der Kristínartindar und der Skaftafellsjökull.

Landschaftsform

Die Landschaft erinnert an manche Alpenszenerien, wurde aber in Jahrtausenden durch die verschiedensten Einflüsse von Feuer (Ausbrüche des Öræfajökull) und Wasser (Gletscher Skeiðarájökull und Skaftafellsjökull sowie die Flüsse Skeiðará, Morsá und Skaftafellsá) geformt. Die Skeiðará ist berüchtigt wegen ihrer Gletscherläufe, von denen der letzte 1996 stattfand.

Klima, Flora und Fauna

Bekannt ist Skaftafell für sein angenehmes Kleinklima, das für sonnige Sommertage sorgt, die im Rest von Südisland nicht so häufig sind. Außerdem verfügt es über einen ausgedehnten Birkenwald (Bæjarstaðarskógur). Die Vegetation gedeiht vor allem, seit man mit Gründung des Nationalparks das Weiden der Schafe verboten hat. Dafür findet man zahlreiche Vogelarten, Füchse und sogar einige Nerze.

Wasserfall Svartifoss

Ein berühmter Wasserfall liegt in diesem Nationalpark: der Svartifoss. Man findet ihn auf vielen Kalenderbildern, weil er sich weiß schäumend vor einem Hintergrund von schwarzen Basaltsäulen abhebt.

Neben dem Svartifoss gibt es in diesem Nationalpark neuerdings noch den höchsten Wasserfall Islands. Im Morsárjökull [1] ist ein Wasserfall von 228 Metern entstanden. Noch trägt er keinen Namen.

Besiedelung

Es gab ursprünglich einige größere Bauernhöfe in der Gegend. Allerdings wurden die meisten mit der Zeit aufgegeben, nachdem sich das vorgelagerte Ackerland wegen der Ausbrüche des Öræfajökull und der Gletscherläufe der Skeiðará in schwarze Sander verwandelt hatte.

Die zwei verbleibenden Höfe widmen sich vor allem dem Tourismus. Zwischen den beiden Höfen liegt der Museumshof Sel. Es existieren auch ein Campingplatz und ein Touristeninformationszentrum am Eingang zum Nationalpark. Der Park ist gut mit Wanderwegen erschlossen.

Þórður Tómasson, der Leiter des Skógar-Museums, beschrieb 1980 in seinem isländischen Buch Skaftafell - Þættir úr sögu ættarseturs og atvinnuþátta das Leben in diesem Gebiet zu früheren Zeiten.

Verkehrsanbindung

Die Nationalstraße 1, der Hringvegur, führt fast direkt am Nationalparkzentrum vorbei.

Der Skaftafell-Nationalpark liegt 327 Straßenkilometer von Reykjavík entfernt. Nach Höfn sind es 136 km.

Siehe auch

Literatur

  • Hjörleifur Guttormsson, Oddur Sigurðson: Leyndardómur Vatnajökuls. Viðerni, fjöll og byggðir. Stórbrotin náttúra, eldgos og jökulhlaup. Reykjavík (Fjöll og firnindi) 1997 ISBN 9979-60-325-9
  • Þórður Tómasson: Skaftafell - Þættir úr sögu ættarseturs og atvinnuþátta. 1980

Weblinks

 Commons: Skaftafell National Park – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Örnefnanefnd ræðir hugmyndir um nafn fossins

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