- Sony Playstation 2
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PlayStation 2 Hersteller Sony Typ Stationäre Spielkonsole Generation 6. Konsolen-Generation Veröffentlichung 4. März 2000 Veröffentlichung 26. Oktober 2000 Veröffentlichung 24. November 2000 Hauptprozessor Emotion Engine Speichermedien DVDs, CDs, HDD in Japan Controller kabelgebundener Controller Verkaufte Einheiten ca. 130 Millionen [1]
(Stand: 31. März 2008)Vorgänger PlayStation Nachfolger Playstation 3 Die PlayStation 2 (PS2) ist eine stationäre Spielkonsole von Sony.
Die PS2 steht als Konsole der sechsten Generation in Konkurrenz zum Gamecube von Nintendo, zur Xbox von Microsoft und zur Dreamcast von Sega.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Die CPU der PS2, die Emotion Engine (EE), ist ein auf 294,912 MHz getakteter Prozessor (spätere Versionen 299 MHz), der auf einer erweiterten MIPS-Architektur basiert. Die größte Besonderheit dieser CPU sind die beiden integrierten Vektorprozessoren, welche völlig frei programmierbar sind. Diese sind zum Beispiel dazu gedacht, jene Berechnungen durchzuführen, die in aktuellen Grafikchips die Vertex-Shader übernehmen. Die entsprechende Funktionalität fehlt dem Grafikprozessor, Graphics Synthesizer (GS) genannt, er ist ein reiner Rasterizer. Unter anderem durch den Einsatz eines 4 MByte großen integrierten Speichers bringt der Graphics Synthesizer eine hohe Rohleistung auf. Dieser Speicher ist direkt auf demselben Die untergebracht und mittels eines 2048 Bit breiten Bus an den GS angebunden. Die fehlende Unterstützung von Multi-Texturing verwehrt der PlayStation 2 die Möglichkeit, komplexere Textureffekte darzustellen, bzw. senkt die Leistung, falls Spielszenen mehrmals gezeichnet werden müssen, um mehrere Texturen übereinander zu legen. Hieraus resultiert, dass nur sehr wenige Spiele trilineares Filtering einsetzen und viele, besonders frühe Titel, sogar in einer niedrigeren Auflösung laufen.
Zusätzlich zum integrierten Videospeicher dienen der PS2 32 MByte RAM (Direct Rambus) als Arbeitsspeicher. Zum Lesen der PS2-Spiele ist ein CD/DVD-Kombi-Laufwerk mit 24x/4x-Geschwindigkeit eingebaut, mit dem man auch DVD-Filme und Audio-CDs abspielen kann. Außerdem unterstützt die PS2 Dolby-Digital-5.1- und DTS-Soundkodierung.
Die PlayStation 2 ist weitestgehend abwärtskompatibel zur PlayStation und PSOne (weniger als 1 % der veröffentlichten PlayStation-Softwaretitel können nicht abgespielt werden).
Erfolg
Die PS2 erschien am 24. November 2000 in Europa. Bis Ende 2006 wurden laut Sony 117,89 Millionen Exemplare der PlayStation 2 produziert, davon 47,68 Millionen Einheiten für Nordamerika, 44,79 Millionen Einheiten für Europa sowie 25,42 Millionen Einheiten für Asien [2].
Spiele, von denen über 400.000 Exemplare verkauft worden waren, wurden als Neuauflage in gesondert markierten Verpackungen unter dem Slogan „Platinum: The Best of PlayStation 2“ vertrieben.
Versionen
Die Spiele für die PlayStation sind bis auf wenige Ausnahmen aufwärtskompatibel zur PlayStation 2. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung, um das Spielerlebnis mit den PS1-Spielen auf der PlayStation 2 zu verbessern: Die Ladezeiten können verkürzt werden, und die bilineare Filterung der Texturen kann aktiviert werden. Beides ist nur optional implementiert, da dies bei manchen Spielen zu Fehlern führen kann. Ebenfalls kompatibel sind die Steuergeräte, wohingegen die Speicherkarten zwar grundsätzlich kompatibel sind, jedoch nur für die Spielstandspeicherung zugehöriger Spiele derselben Generation verwendet werden können. Als Erweiterungen sind ein Netzwerkadapter und eine DVD-Fernbedienung mit Infrarot-Empfänger, der einen Controllerstecker belegt, erhältlich.
Im Oktober 2001 kündigte Sony die European Automobile Color Collection an. Es handelte sich hierbei um eine PlayStation 2 in fünf verschiedenen Farben (rot, gelb, blau, weiß und silber), die in einer Gesamtstückzahl von nur 2000 Stück pro Farbe produziert wurden. Von diesen 2000 Stück gelangten nur 666 Stück in den europäischen Handel. Modelle dieser Color Collection wurden für 25.000 Yen (194 Euro) verkauft, also 2200 Yen (17 Euro) teurer als die herkömmliche PlayStation 2. [3]
2003 erschien EyeToy, eine USB-Kamera. Mit entsprechend modifizierten Treibern lässt sie sich auch an einen PC anschließen. Die PlayStation 2 verfügt auf der Rückseite über einen Schacht für eine Festplatte. Zusammen mit dem Netzwerkadapter und einer Boot-CD, die man in das Laufwerk legt, lassen sich PlayStation-2-Spiele nahezu problemlos auf die Festplatte kopieren. Es ist kein Umbau der Konsole erforderlich. Spiele von der eingebauten Festplatte laden schneller und das Kopieren ist lediglich durch die Kapazität der Platte eingeschränkt.
Anfang 2004 erschien die neue SCPH-50004-Baureihe. Dieses Modell besitzt einen eingebauten Infrarotempfänger für die optional erhältliche Fernbedienung und einen neuen leiseren Lüfter, jedoch ist der iLink-Anschluss auf der Vorderseite weggefallen. Ab dieser Baureihe ist die PlayStation 2 auch in der Gehäusefarbe Satin Silver erhältlich.
Mit Erscheinen der Software „HDLoader / HDadvance“ wurde es möglich, seine PS2-Spiele auf eine normale PC-IDE-Festplatte zu sichern, die man in die Konsole einbauen muss, und so Spiele auch direkt ohne die DVD/CD abzuspielen. Allerdings sind aufgrund der Bauformen mancher Hersteller nicht alle Festplatten dafür geeignet. Bis jetzt ist es möglich 500-GB-Festplatten intern zu nutzen. Für die Slim-Version gibt es „USBeXtreme“ damit werden externe Festplatten über den USB-Port betrieben. Aufgrund des alten USB 1.1 Standards, gibt es keinen Geschwindigkeitsvorteil mehr wie in der eingebauten Version. Die offizielle PS2-Festplatte ist in Europa nie erschienen und nur in Japan und USA erhältlich. Sie bringt einen ähnlichen Nutzen wie eine Memory Card.
Am 21. September 2004 wurde eine neue PlayStation 2 mit der Modellbezeichnung SCPH-70004 vorgestellt. Sie ist im Gegensatz zur alten PlayStation 2 über 70 % kleiner (als Slim-Version bezeichnet) und hat zudem den für die älteren PlayStation-2-Modelle separat erhältlichen Netzwerkadapter fest eingebaut. Mit dem serienmäßigen Netzwerkadapter ist jedoch die Unterstützung für IDE-Festplatten und der Festplattenschacht weggefallen. Zur Verbesserung der Wärmeentwicklung trägt zusätzlich noch das neue externe Netzteil bei, welches jedoch häufige Probleme aufwies und in einer europaweiten Rückrufaktion ausgetauscht wurde.
In der SCPH-75004 sind EE und GS in einem einzelnem Chip zusammengefasst, doch dank optimierter Chipfertigung bleibt der Vorteil der geringeren Wärmeentwicklung erhalten. Leider läuft ein geringer Prozentteil der Spiele nicht mit dieser Version zusammen.
Eine weitere Version der PlayStation 2 trägt die Bezeichnung SCPH-77004. Sie gilt als fehlerfrei und beste Version der Slim-Baureihe. EE und GS wurden wie zu früheren Zeiten wieder getrennt verbaut, um den Schwierigkeiten mit der SCPH-75004 zu entgehen.
Obwohl Sony sich auch die Rechte für die Bezeichnung PStwo sicherte, wurde dieser Name nie offiziell als Gerätebezeichnung verwendet. Dennoch wird das Gerät im Volksmund oft so genannt. Die aktuellen Verpackungen tragen nämlich in den Ecken ein Dreieck mit der Aufschrift „two“. Der Nachfolger, die Playstation 3, erschien am 23. März 2007. Sie gilt neben der Xbox 360 (Microsoft) und der Wii (Nintendo) als eine der Next-Generation-Konsolen.
Auf dem japanischen Markt erschien zusätzlich noch eine weiße „PSX“, die einen DVD-Recorder integriert hat. Allerdings schaffte es diese nie auf den europäischen Markt, da die Verkaufszahlen sehr gering waren.
In Japan erschien am 22. November 2007 ein weiteres PS2-Modell (SCPH-90000). Diese Version ist an die Slim-Version angelehnt, doch das Netzteil ist im Gerät integriert. Das Gerät ist in drei Farben (schwarz, weiß, silber) erhältlich. Mittlerweile ist die Modellreihe SCPH-90000 in der letzten Version SCPH-90004 auch in Deutschland (in schwarz und satinsilber) erhältlich.
Neben den normalen und der European Automobile Color Collection Version sind noch weitere Sonderausgaben der Konsole erschienen.
Linux
Sony veröffentlichte eine Version des Betriebssystems GNU/Linux für die PS2 bis Modell SCPH-50004, im Set mit Tastatur, Maus, Netzwerk-Adapter, VGA-Kabel und Festplatte. Zurzeit ist laut Aussage von Sonys Online-Shop das Linux-Kit[4] in Nordamerika nicht länger verkäuflich. Jedoch ist mit dem Stand von Juni 2007 die Europäische Version noch verfügbar. Allerdings beschränkt sich der Lieferumfang jetzt nur noch auf die zwei DVDs und das VGA-Kabel, während aber die Festplatte nach wie vor erforderlich ist, was dieses Linux immer noch nur für die ältere, „dicke“ PS2 nutzbar macht.[5] Da der proprietäre Boot-Loader sich jedoch auf einer region-kodierten DVD befindet, läuft die europäische Version nicht auf amerikanischen Geräten. Eine alternative Linux Distribution ist das BlackRhino[6] GNU/Linux, das zur Installation bisher das Sony-Linux erfordert hat. Mittlerweile gibt es einen freien Bootloader[7], der beispielsweise über einen Memory-Card-Exploit gestartet werden kann.
Entwicklung
In Europa und Australien kommt die PlayStation 2 zusammen mit einem YaBasic-Interpreter auf der beigefügten Demo-CD. Dies ermöglicht dem Endanwender, einfache Programme für die PlayStation 2 zu schreiben. Dies war Teil eines missglückten Versuches, im Vereinigten Königreich eine Steuer dadurch zu umgehen, dass das Gerät als „Computer“ deklariert wurde, weil es mit bestimmter Software ausgeliefert wurde.
Für Profientwickler wurde eine Reihe von optimierten Komponenten veröffentlicht, die es zur Zeit offiziell nur in Japan zu kaufen gibt. Die DTL T10000, auch als PS2 TOOL bekannt, ist eine auf Linux basierende PlayStation 2 für Entwickler. Sie kann in drei verschiedenen Modi arbeiten und dient somit als reine Workstation, bietet einen Entwickler-Modus oder kann als reguläre PlayStation 2 verwendet werden.
Die DTL H10000 ist ähnlich wie die DTL T10000, jedoch für das Debugging optimiert. Auf diesen Geräten steht statt des PS2-Schriftzugs „TEST“ auf dem Gehäuse. Die Versionen mit einem angehängtem „S“ spielen, im Gegensatz zu denen ohne „S“, nur Spiele für die jeweilige Region (PAL, NTSC usw.) ab, außerdem fehlt hier der Schriftzug „TEST“.
Technische Daten
- CPU: 294,912 MHz erweiterter MIPS R5900 („EmotionEngine“) (erweitert durch 2 Vektoreinheiten)[8]
- Leistung: 6,2 GFLOPS [8]
- GPU: 147 MHz („Graphics Synthesizer“) [8]
- Speicher: 32 MB RDRAM; 4 MB Embedded Video-RAM, 2 MB Sound-RAM [9][8]
- IOP: 37.5MHz Custom (32 Bit) MIPS R3000A (die verbesserte CPU der PlayStation, bei PS1 Spielen zur Emulation der PlayStation benutzt)
- Polygonleistung: 66 M/s (gouraud-schattierte Polygone) [8][9]
- Texturen pro Renderpass: 1 [9]
- Pixelfüllrate ohne Texturen: 2,4 G/s [8][9]
- Pixelfüllrate bei 1 Textur: 1,2 G/s [9]
- Pixelfüllrate bei 2 Texturen: 0,6 G/s [9]
- Speichermedien: ca. 4×DVD-ROM / ca. 24×CD-ROM, 8 MB Memory Card [8][9]
- Schnittstellen:
- 2 Controllerports [8]
- digitaler optischer Ausgang SPDIF
- 2 USB 1.1 Ports [8]
- AV-Multiout Anschluss
- Infrarotempfänger (erst ab SCPH-50004 integriert)
- PCMCIA (nur erstes japanisches Modell, für externe Festplatte) [9]
- Firewire/IEEE 1394/i.Link (fehlt ab SCPH-50004) [9]
- Schacht für 3,5" Festplatte (fehlt ab SCPH-70004)
- Schacht für Netzwerkadapter (fehlt ab SCPH-70004, da integriert)
- 48 Audio-Kanäle mit 3D-Surround-Sound [8]
- 2 MB Soundarbeitsspeicher [8]
- Output-Frequenz: Bis zu 48 KHz (DAT-Qualität) [8]
- MIDI- und DLS-Unterstützung [9]
- (theoretische) HDTV-Unterstützung [9]
- Dolby-Digital-5.1-Sound-Unterstützung
- DTS-Unterstützung
- maximale Auflösung: bis zu 1280×1024 [9]
- Abmessungen (Höhe × Breite × Tiefe):
- 79 × 303 × 183 mm (erste Baureihen)
- 28 × 230 × 152 mm (Slim-Version, weniger als 23 % des Volumens der ersten Baureihen)
Zubehör
Als optionales Zubehör zu kaufen (häufig in Verbindung mit einem Spiel, das man nur hiermit spielen kann) gibt es unter anderem:
- EyeToy USB-Kamera
- „Buzz“ Gameshow Buzzer
- „Singstar“-Mikrofon-Set
- „Guitar-Hero“-Gitarre, -Schlagzeug und -Mikrofon
- DVD-Fernbedienung
- Vertikal-Ständer
- Memory-Stick
- USB-Controller
- „paint“ pen
Siehe auch
- Kategorie:PlayStation-2-Spiel
- Playstation
- Playstation Portable
- Playstation 3
- PSX
- PCSX2
Weblinks
- playstation.de – offizielle PlayStation-Website von Sony
- playstation2-linux.com – PlayStation 2 Linux Community (englisch)
- http://arrakis.ncsa.uiuc.edu/ps2/cluster.php – Ein Cluster aus 70 PS2 vom NCSA (englisch)
- Zuordnung SCPH-Seriennnummer zu Versionsnummer
Quellen
- ↑ sony.net
- ↑ SCEI.co.jp (Stand:2007/03/31): Ausgelieferte Einheiten
- ↑ ZDNet.nl: „Playstation 2 ondergaat kleurige metamorfose“
- ↑ http://playstation2-linux.com
- ↑ Bestellseite für PS2 Linux in Europa
- ↑ http://blackrhino.xrhino.com/main.php?page=home
- ↑ http://mitglied.lycos.de/ps2dev/tutorial/howtoinstalllinux.html
- ↑ a b c d e f g h i j k l PlayStation.com: Handbucharchiv
- ↑ a b c d e f g h i j k l Up2Games.de: Technische Daten
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Portabel: PlayStation Portable
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