- Bahnhof Immelborn
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Bahnhof Immelborn Die auseinanderlaufenden Gleise des Bahnhofes Daten Kategorie 6 Betriebsart Keilbahnhof Bahnsteiggleise 3 Abkürzung UIM Eröffnung 1859 Profil auf Bahnhof.de Nr. 2981 Architektonische Daten Baustil Fachwerk Lage Stadt Verwaltungsgemeinschaft Barchfeld Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 50° 47′ 36″ N, 10° 16′ 50″ O50.79333333333310.280555555556Koordinaten: 50° 47′ 36″ N, 10° 16′ 50″ O Höhe 249,03 m ü. NN Eisenbahnstrecken - Eisenach–Lichtenfels (km 31,29)
- Immelborn–Steinbach (km 0,20)
Bahnhöfe in Thüringen Der Bahnhof Immelborn ist ein Keilbahnhof an der Werrabahn (Strecke 6311, heutige KBS 575).
Inhaltsverzeichnis
Grunddaten
Bei der Deutschen Reichsbahn war der Bahnhof genau wie die benachbarten Bahnhöfe in Bad Liebenstein, Breitungen oder Marksuhl als „Bahnhof 3. Klasse“ eingeordnet. In der heutigen Bahnhofskategorie ist er nur noch als Kategorie 6 gelistet. Zeitweise hielten in Immelborn die Eilzüge, die von Bad Liebenstein her kamen. Heute hält im Winterhalbjahr als einzig höherwertige Zuggattung auf der Werrabahn der Regional-Express „Rodelblitz“. Stündlich halten die Triebwagen der Süd-Thüringen-Bahn nach Bad Salzungen–Eisenach und nach Meiningen–Eisfeld(–Sonneberg–Neuhaus). Das Betriebsstellenkürzel lautet heute „UIM“.
Geschichte
Der Bahnhof wurde 1859 eröffnet. 1889 erfolgte eine Erweiterung der Anlagen mit der Inbetriebnahme der Zweigstrecke nach Bad Liebenstein. Zeitweise war der Bahnhof Immelborn Sitz einer Bahnmeisterei und er besaß auch drei Hauptgleise auf der Werrabahnseite. Seit 1956 erhielt der Bahnhof mit dem Aufbau des Kieswerkes größere Bedeutung, es wurde mit einem Wagenaufkommen von 60 Wagen täglich gerechnet. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden durch Nutzung durch das Wohnungsbaukombinat Suhl, der NVA und des Heizwerkes Bad Salzungen die Bahnanlagen in nordwestlicher Richtung erweitert.
Die Einstellung des Eisenbahnverkehrs in Richtung Bad Liebenstein 1970 brachte für den Bahnhof Immelborn keine großen Veränderungen. Erst nach der Wende wurden die Anschlussanlagen stillgelegt und die Schienen entfernt (Wohnungsbaukombinat, Heizwerk und Hartmetallwerk, Sägewerk). DB Cargo stellte den Einzelwagenverkehr ein, so dass nun auch die Ladestraße nicht mehr benötigt wurde. 1997 stellte auch das Kieswerk seine Bahnverladung ein und als einziger Güterkunde verblieb nunmehr die Bundeswehr (zwei Anschlussgleise).
Eine Auflassung des Bahnhofes erschien nur noch als eine Frage der Zeit als der benachbarte Bahnhof Breitungen im Jahr 2000 geschlossen wurde. Das Kreuzungsgleis wurde nur noch sehr wenig genutzt. Es kam aber anders: 2005 wurde durch das Kieswerk die Anschlussbahn wieder in Betrieb genommen und seit 2006 findet wieder eine Kiesverladung statt. Ebenfalls seit 2006 wird durch eine Privatbahn die Ladestraße wieder genutzt. 2007 wurden sogar die Gleise der Bundeswehr zur Holzverladung genutzt. Hinsichtlich des Personenverkehrs kommt ihm heute keine große Bedeutung mehr zu, jedoch wurde er niemals zum Bedarfshalt degradiert.
In seiner größten Ausdehnung besaß der Bahnhof Immelborn drei Hauptgleise (1W, 2W, 3W) und drei weitere Gütergleise (4W–6W) auf der Werrabahnseite sowie auf der Liebensteiner Seite das Hauptgleis mit Umfahrgleis (1O, 2O) und ein Lokschuppengleis (3O) für eine Kleinlok.
Busanbindung
Seit der Einstellung des Personenverkehrs auf der Zweigstrecke nach Bad Liebenstein und Steinbach hielten die Busse vor dem Bahnhof neben den Gleisen nach Bad Liebenstein am Bornwiesenweg. Seit Anfang der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts wird die ehemalige Haltestelle des Schienenersatzverkehrs nicht mehr angefahren, durch Umbauten ist dies auch nicht mehr möglich. Beim Umsteigen zwischen Bus und Bahn sind nun etwa 300 m Fußstrecke einzuplanen. Zur Bushaltestelle in der Salzunger Straße müssen nun die Werrabahn und zumindest die Bahnhofstraße überquert werden.
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2006: (fast) alle Gleise belegt
Literatur
- Gunnar Möller, Gernot Malsch, Günter Paulik: Den Hockelhans hinauf. Wachsenburgverlag, Arnstadt 2004, ISBN 3-935795-04-1.
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