Bahnhof Köln-Bocklemünd

Bahnhof Köln-Bocklemünd

Der ehemalige Bahnhof Köln-Bocklemünd lag an der Bahnstrecke Köln–Mönchengladbach (Streckenkilometer 5,6), unmittelbar an der Bundesstraße 59 im Süden des Kölner Stadtteils Bocklemünd/Mengenich und wurde Anfang der 1970er Jahre stillgelegt und danach zum größten Teil abgewrackt.

Nutzungsdauer

Der Bahnhof wurde 1899 eröffnet. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Teile des alten Bahnhofes zerstört, da unmittelbar am Bahnhof der Einmarschweg der amerikanischen Armee zur Kölner Innenstadt entlang führte. Schon damals gab es eine Diskussion, ob der Bahnhof wieder aufgebaut werden sollte. Man entschied sich knapp für eine Wiederinbetriebnahme.

Nach dem Krieg wurde der Bahnhof wieder aufgebaut, allerdings wurde das alte Empfangsgebäude nicht mehr wieder errichtet und durch einen kleineren Neubau ersetzt. Durch den Neubau der WDR-Studios Bocklemünd in den 1960er Jahren bekam der Bahnhof noch einmal einen kurzen Passagierboom.

Als das Passagieraufkommen vor allem durch den Neubau der Kölner Stadtbahn bis nach Bocklemünd und durch neue Busverbindungen in der Folgezeit immer mehr nachließ, wurde der Bahnhof Anfang der 1970er Jahre fast völlig aus dem Fahrplan genommen. Nur zu Stoßzeiten oder zu Fußballspielen des 1. FC Köln hielten bis 1974 hier noch wenige Regionalzüge. Ende 1974 wurde der Bahnhof dann komplett stillgelegt.

Im November 1980 wurde der Bahnhof für einen Tag wieder in Betrieb genommen, weil aufgrund der Papstmesse am Butzweilerhof ein enormer Pilgeranstrum herrschte.

Mitte der 1980er Jahre wurde der Bahnhof schließlich abgerissen.

Der Bahnhof heute

Reste der Bahnsteige und der Unterführung

Heute erinnert noch eine alte Unterführung an den Standort des ehemaligen Bahnhofes. Die Unterführung wurde komplett mit Beton verfüllt. Die Bahnsteige wurden abgerissen, das in den 1950er Jahren neu errichtete Empfangsgebäude dient mittlerweile einem Schrottplatz. Daher ist der ehemalige Bahnhof heute nur noch schwer zu erahnen.

Hinter dem Bahnhof in Richtung Köln befanden sich eine Verladerampe und eine Überholstelle, die noch bis in die 1990er Jahre genutzt wurden. Die Verladerampe diente bis Ende der 1990er Jahre dem Schrottplatz. Die Gleise (auch die der Überholstelle) wurden Ende der 1990er Jahre komplett entfernt. Die Verladerampe wurde Mitte 2006 abgerissen.

50.9698756.8651738888889

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnhof Köln West — Köln West Empfangsgebäude Bahnhof Köln West Daten Kategorie 4 Abkürzung …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Köln-Mönchengladbach — Köln–Mönchengladbach Kursbuchstrecke (DB): 465 Streckennummer: 2600, 2611, 2550 Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Köln–Mönchengladbach — Köln–Mönchengladbach Kursbuchstrecke (DB): 465 Streckennummer: 2600, 2611, 2550 Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Mönchengladbach-Köln — Köln–Mönchengladbach Kursbuchstrecke (DB): 465 Streckennummer: 2600, 2611, 2550 Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Mönchengladbach–Köln — Köln–Mönchengladbach Kursbuchstrecke (DB): 465 Streckennummer: 2600, 2611, 2550 Legende …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Ehrenfeld — Ehrenfeld Stad …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Müngersdorf — Müngersdorf Stadtteil 305 von Köln …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Chorweiler — Chorweiler Stadtteil 609 von Köln …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Ehrenfeld (Stadtbezirk) — Ehrenfeld Stadtbezirk 4 von Köln …   Deutsch Wikipedia

  • Innenstadttunnel (Stadtbahn Köln) — Die Stadtbahn Köln ist das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in Köln. Sie wird dort wechselweise als U Bahn, Straßenbahn oder schlicht als die KVB bezeichnet und verfügt über ein Streckennetz von 192 Kilometern. Davon verlaufen etwa 27 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”