Sozialistischer Wettbewerb

Sozialistischer Wettbewerb
Gewinner des sozialistischen Wettbewerb (1973).
"Kollektiv der sozialistischen Arbeit"-Medaille der DDR (Rückseite: Sozialistisch Arbeiten, Lernen und Leben)

Der Sozialistische Wettbewerb war eine Methode zur Entwicklung der Masseninitiative der Werktätigen in den sozialistischen Staaten.

In der DDR wurde er durch den Gewerkschaftsbund FDGB unterstützt, vertreten durch die Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL) in jedem Betrieb oder Behörde. Beschlossen wurde das Wettbewerbsprogramm durch die Vertrauensleutevollversammlung der Gewerkschaft am Beginn jedes Planjahres.

Wettbewerbsziele waren insbesondere:

  • Weitere Erhöhung der Erzeugnisqualität,
  • verbesserte Effektivität der Grundfonds,
  • Verbesserung der Materialökonomie,
  • rationellste Nutzung des Arbeitsvermögens,
  • hocheffektive Verwirklichung der Investitionen,
  • Produktion qualitativ hochwertiger Konsumgüter,
  • planmäßige Verbesserung der Arbeitsbedingungen,
  • Verbesserung von Ordnung, Sicherheit und Disziplin im Betrieb.

Bei der Mehrheit der Kollektive, die um den Ehrentitel bzw. die jährliche Verteidigung des Titels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ kämpften, gab es ergänzende Verpflichtungen im Rahmen des Kultur- und Bildungsplanes. Praktische Bedeutung hatten die Geldprämien, die auch für unpolitische Werktätige als wirksamer finanzieller Anreiz für die erfolgreiche Planerfüllung und gezielte Überbietung galten.

Einzuhalten waren die Leninistischen Grundprinzipien des sozialistischen Wettbewerbs: Öffentlichkeit, Vergleichbarkeit/Messbarkeit und Wiederholbarkeit.


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