- Space Night
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Seriendaten Originaltitel space night Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Produktionsjahr(e) seit 1994 Produktions-
unternehmenBayerischer Rundfunk Genre Wissenschaftssendung Erstausstrahlung 1. Juni 1994 auf Bayerisches Fernsehen Space Night (Vollständiger Titel: space night – All-Tag Nachts im Bayerischen Fernsehen) ist der Name des Nachtprogramms des Bayerischen Rundfunks. Es läuft auch auf BR-alpha und wird in den frühen Morgenstunden (um 4:00 Uhr) gesendet.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Das Programm der Space Night ist an den gleichen Wochentagen im gleichen Monat immer gleich, im nächsten Monat wird das Programm geändert, bleibt aber wieder an gleichen Wochentagen gleich.
Die Space Night hat im Gegensatz zu ihren Programmbestandteilen keinen Vor- oder Abspann. Dass Sendungen Bestandteil der Space Night sind kann man an zwei Dingen erkennen:
- bei manchen Sendungen wird rechts unten der Schriftzug "space night" eingeblendet
- zwischen den Sendungen wird keine Programmvorschau gesendet
Die Sendungen kommen nie alle in einer Space Night vor. Stattdessen werden die Sendungen vom Anfang der Space Night wiederholt, sodass ein und dieselbe Folge einer Sendung zweimal in einer Space Night vorkommen kann. Wenn eine (innerhalb der Space Night wiederholte) Sendung länger dauert, als die Space Night, wird sie mittendrin beendet.
- Alpha-Centauri (Wissenschaftssendung von BR-alpha, moderiert vom Physiker Harald Lesch)
- Alpha bis Omega (Gespräch über Theologie zwischen dem Physiker Harald Lesch und dem Theologen Thomas Schwartz, meistens nur innerhalb der Space Night zu sehen)
- Die Erde erwacht (Bilder von Städten und deren Menschen sowie ihrem Tun am Morgen, kommentarlos)
- Earth Views (Satellitenbilder diverser Regionen der Erde mit Unterbrechungen durch Computeranimationen; kommentarlos und mit Musik unterlegt; insgesamt zehn Folgen)
- Jazz in Space (kommentarlose und mit Jazz unterlegte Bilder aus dem Weltraum)
- Lesch & Co. (Gespräch zwischen dem Physiker Prof. Harald Lesch und seinem Kollegen und Freund Wilhelm Vossenkuhl über Philosophie)
- Moonwalks (Bilder von Mondspaziergängen)
- Space Art (Gemälde aus dem Bereich der Space Art; kommentarlos und mit Musik unterlegt; statt "space night" steht bei einigen Folgen rechts unten der Schriftzug "SPACE ART")
- Space Cowboys (kommentarlose und mit Musik unterlegte Bilder zu Missionen der NASA-Programme Mercury, Gemini und Apollo, zusätzlich wird Text mit Informationen (z. B. Startdatum, Crew, Namen der Module, Dauer, Besonderheiten) über die Missionen eingeblendet)
- Was sucht der Mensch im Weltraum? (Wiederholung der Sendereihe von 1968 mit Heinz Haber)
Weiterhin gibt es die Waternight (mit Musik unterlegte Bilder von Korallenriffen) sowie New Frontiers (Stationen auf dem Weg zur Internationalen Raumstation (Mercury/Gemini/Apollo/Space Shuttle/Mir); mit Musik aus dem Elektro-Bereich unterlegt [1])
Entstehung
Space Night startete auf dem BR am 1. Juni 1994 als Ersatz für die Testbilder, welche bis dahin in der Nacht gezeigt wurden. Die Idee entstand dadurch, dass der deutsche Satellit ASTRO-SPAS stundenlange Aufnahmen im Weltraum gemacht hat. Der Bayerische Rundfunk bekam diese Aufnahmen, schnitt diese Sequenzen zusammen und unterlegte sie mit sphärischer Musik.
Da man nicht sieben Tage in der Woche dieselben Bilder senden wollte, wandte man sich an die NASA, die ESA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR. Diese hatten stundenlange Aufnahmen von Sequenzen im und um den Weltraum, die danach übernommen wurden.
Kultstatus und Musik
Space Night wurde schnell zum „Kult“: Auf Raves Mitte der 90er war es nicht unüblich, dass auf TV-Schirmen die Bilder von Space Night gezeigt wurden. Nach den Raves am frühen Morgen wurde und wird Space Night oftmals zum Chill-Out verwendet, zumal ab 1996 der Sound von Space Night durch die musikalische Beratung von Alex Azary, einem europäischen Chill-Out-DJ, sehr elektronisch wurde. Dies war ein logischer Schritt, der von Alex Azary ausging. Er führte den Club XS in Frankfurt, wo ab 1990 Chill-Out-Nächte starteten, welche mit sphärischer Musik unterlegt waren. Dazu liefen die Bilder von Space Night, allerdings etwas weniger schnell abgespielt. Diese Bilder passten gut zu dem damals neuen Musikstil, und Alex Azary war der Meinung, er müsse dies den Leuten beim BR zeigen. Es kam zu einem Treffen in München, wo er sie überzeugen konnte, etwas Neues zu wagen.
Die Musikstücke sind auch als separate CDs erhältlich, die Abmischung ab dem Album Space Night II erfolgt durch Elektrolux. Mittlerweile wurden zwölf CD-Alben mit Musik zur Sendereihe veröffentlicht, wobei drei Alben vom sonstigen Musikstil deutlich abweichen. Bei Space Night Vol. 1 handelt es sich um ein Album mit Popmusik, bei Space Night Vol. 10 um ein Album mit Jazzmusik und Space Night Vol. 12 ist eine Doppel-CD mit klassischer Musik. Es ist auch eine DVD verfügbar mit dem Titel Best of Earth-Views.
Sondersendungen
Mondlandung
Seit dem 25. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung wird in der Space Night die Originalfassung der Fernsehübertragung des ersten Programmes zur exakten Uhrzeit des damaligen Geschehens ausgestrahlt. Die Originalfassung ist länger als eine Space Night und wird deshalb nicht komplett gezeigt.
Perry Rhodan
Zum 40-jährigen Bestehen der Perry-Rhodan-Serie lief 2001 die Perry Rhodan-Space Night. Dabei wurden Bilder des Titelbild-Künstlers Johnny Bruck animiert: Galaxien, Planeten, Raumschiffe, Menschen und Außerirdische bewegen sich durch das ursprünglich statische Bild – eine visuelle Reise durch das Perry-Rhodan-Universum. Das alles ist mit der üblichen atmosphärischen elektronischen Musik untermalt. Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung, die mehrere Wochen lang wiederholt wurde, erschien unter dem Titel space night presents: Perry Rhodan 40th Anniversary - Special Sci-Fi Edition eine Video-DVD und eine Musik-Doppel-CD.
Weblinks
- Space Night in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- BR Space Night
- Perry Rhodan-Space Night
Einzelnachweis
- ↑ www.spacenight.de: Das Programm im Bayerischen Fernsehen: April 2010, abgerufen am 3. April 2010
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