Thomas Schwartz

Thomas Schwartz

Thomas Schwartz (* 31. Mai 1964 in Landstuhl/Pfalz) ist ein deutscher römisch-katholischer Priester, Theologe, Honorarprofessor, Autor, Verleger und Fernsehmoderator.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schwartz wurde als Sohn der Eheleute Wilhelm und Elisabeth Schwartz, geb. Dengel, geboren. Nach dem Abitur am Johanneum in Homburg (Saar) 1983 trat er unmittelbar in das Noviziat der Hiltruper Herz-Jesu-Missionare ein und legte dort später seine erste Profess ab. Im Wintersemester 1984/1985 nahm er sein Studium der katholischen Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster auf. Es folgten Studien der Philosophie an der Universität Augsburg sowie theologische Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom.

Am 25. Oktober 1985 trat er in das Augsburger Priesterseminar ein, wechselte aber bereits ein Jahr später in das Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe nach Rom. Im März 1989 erhielt Schwartz dort seine Diakonenweihe. Etwa ein Jahr später, am 10. Oktober 1990, wurde er in Rom durch den nachmaligen Kardinal, Bischof Karl Lehmann zum Priester geweiht. Im Oktober 1991 erwarb er mit einer methodengeschichtlichen Studie über den Übergang von der Kasuistik zur Neuscholastik das Lizenziat im Fach Moraltheologie.

Schwartz ist seit 1985 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Winfridia (Breslau) Münster im CV und Bandinhaber der K.D.St.V. Hercynia Freiburg im Breisgau (1996) sowie der K.D.St.V. Aenania München. 1986 war er Gründungssenior der Katholischen Akademischen Verbindung Capitolina zu Rom[1]. Seit 1999 ist er Mitglied des Päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.

2001 wurde er im Fach Moraltheologie mit der Arbeit Zwischen Unmittelbarkeit und Vermittlung. Das Gewissen in der Anthropologie und Ethik des Thomas von Aquin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert.

Seit Dezember 2005 ist Schwartz Honorarprofessor für Angewandte Ethik, insbesondere Wirtschaftsethik und Unternehmensethik an der Hochschule Augsburg. Seit Jahren lehrt er daneben an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Von 1999 bis 2009 war er Hochschulpfarrer in Augsburg. Zuvor war er seit 1995 mit verschiedenen Lehraufträgen befasst. Von 2006 bis 2009 war er überdies Leiter der Akademikerseelsorge im Bistum Augsburg und Vorsitzender des Kuratoriums Raum für Bildung. Von Anfang 2009 war er in der Direktion der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg tätig, einem Gesundheits- und Sozialdienstleister mit 3126 Mitarbeitern [2] in über 80 Einrichtungen. Dort sollte er im Jahre 2011 den Vorstandsvorsitz übernehmen.[3] Was Anfang 2010 verworfen wurde.[4]

Schwartz wirkt seit 2003 in der Fernsehsendung Alpha bis Omega mit, in der er sich mit Harald Lesch über theologische und philosophische Themen austauscht. Die Sendung Schwartz für die Seele moderiert er allein. Die Reihen werden nachts und Sonntags vormittags im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt.

Seit 2005 ist er Verleger und Herausgeber des Hochschulmagazins presstige[5], dem größten studentischen Hochschulmagazin Bayerns [5].

Schwartz war von August 2000 bis August 2010 Pfarrer von Stotzard (Ortsteil von Aindling); seit Oktober 2010 ist er Pfarrer in Mering [6].

Werke

  • Zwischen Unmittelbarkeit und Vermittlung. Das Gewissen in der Anthropologie und Ethik des Thomas von Aquin., Reihe: Dogma und Geschichte (Bd. 3), LIT Verlag Münster-Hamburg-Berlin-Wien-London 2001, ISBN 3-8258-5622-4
  • Weihnachten ... und es ward wieder Licht (DVD), Komplett-Media Grünwald 2008, ISBN 3-8312-6267-5, zusammen mit Harald Lesch
  • Wirtschafts-Ethik : Fachbereich Theologie (DVD), Komplett-Media Grünwald 2008, ISBN 978-3-8312-6291-5
  • Dem Gewissen auf der Spur (DVD), Komplett-Media Grünwald 2008, ISBN 978-3-8312-6290-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. K.A.V. Capitolina
  2. Personalstruktur auf der Seite kath. Jugendfürsorge
  3. Artikel in der Augsburger Zeitung
  4. Augsburger Allgemeine - Kein Spitzenjob für Karriere-Pfarrer
  5. a b presstige
  6. Augsburger Allgemeine - Der neue Pfarrer ist nah dran an den Leuten

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