Spekendorf

Spekendorf
Spekendorf
Stadt Aurich
Koordinaten: 53° 31′ N, 7° 38′ O53.5180555555567.6258333333333Koordinaten: 53° 31′ 5″ N, 7° 37′ 33″ O
Fläche: 13,37 km²
Einwohner: 486 (30. Juni 2008)
Postleitzahl: 26607
Vorwahl: 04947
Karte

Lage von Spekendorf im Auricher Stadtgebiet

Spekendorf ist ein Stadtteil von Aurich in Ostfriesland, Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Spekendorf liegt im östlichen Bereich des Landkreises Aurich und grenzt bei der Gemarkung Hohebarg, bei Ardorf, an den Landkreis Wittmund. Der Ort liegt ca. 15 km von Aurich entfernt. Der Ort ist heute Teil der Stadt Aurich und hat enge Verbindungen zu den Nachbarorten Middels und Ogenbargen. Geografisch ist der Ort auf einem Geestausläufer angesiedelt. Sande, Geschiebelehme, Mergel und Geröllmaterialien bilden den Untergrund. In unmittelbarer Nähe sind nacheiszeitliche Moorbildungen vorhanden, besonders das Pfalzdorfer Moor ist hier zu benennen.

Auch eine Ziegelei nutzte in Spekendorf einst die Lehmvorkommen und fertigte die typischen ostfriesischen Backsteine.

Geschichte

1998 feierte Spekendorf mit einem umfangreichen Festprogramm die erste urkundliche Erwähnung vor 420 Jahren. Anlass der Feierlichkeiten war auch, auf die ersten Besiedlungshinweise vor 1000 Jahren hinzuweisen.

Die Gegend um Spekendorf ist uraltes Siedlungsgebiet. Bereits um 1200 wurde im Nachbarort Middels die Kirche errichtet. Im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Veränderungen im frühen Mittelalter, besonders die Intensivierung des Roggenanbaus und der Entstehung der Gasten (streifenartige Ackerflur), setzt auch die Besiedlung in diesen Gegenden ein. Schon 1578 ist ein Johann tho Spekendorf als Hofplatzbesitzer nachzuweisen. Der Ort ist kein typisches ostfriesisches Kirchdorf, so fehlt auch ein Gotteshaus. Hier ist die Verbindung zum Kirchdorf Middels von zentraler Bedeutung. Besonders die landwirtschaftliche Kolonisation stand über Jahrhunderte im Mittelpunkt. Weite Heidelandschaften mit nährstoffarmen Böden (Podsolböden) wurden für die Landwirtschaft kultiviert. Auch große Schäfereien nutzten das "Ödland" für den Schafauftrieb. Wie in anderen ostfriesischen Geestdörfern auch, erfolgte im 19.Jh. die Aufteilung des "Ödlandes" (Gemeine Weide). Um 1850 waren in Spekendorf sechs Höfe (Plaatsen) und acht Warfstellen zu verzeichnen, die an der Gemeinheitsaufteilung beteiligt waren. Auch war ein bäuerlicher Thieplatz im Ort angelegt und bildete damit das Loog, also den Ortsmittelpunkt. Der nach Osten abfließende Wasserverlauf, auch als Speke bezeichnet, könnte den Ortsnamen hervorgerufen haben.

Entwicklungen

Neue Baugebiete haben das Dorf heute erheblich aufgewertet. Die Neubausiedlungen auf der Straße nach Middels zeugen von dieser positiven Entwicklung.Einkaufsmöglichkeiten sind im nahe gelegenden Middels vorhanden. Von jeher ist der Boßelsport stark in Spekendorf verankert, auch wegen der guten Straßenverhältnisse.

Sonstiges

  • Der Ort hat 484 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2005) auf 13,37 km² Fläche.

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