- Spiegelei-Scheinwerfer
-
Unter dem Begriff Spiegelei-Effekt versteht man eine besondere farbliche Konstellation in Fahrzeugscheinwerfern. Der orangefarbene Blinker, analog zum Eigelb, wird dabei umschlossen von Abblendlicht, Fernlicht und ggf. Nebelscheinwerfer, dem Eiweiß.
Manche Menschen empfinden den Spiegelei-Effekt als unästhetisch; verkehrs- und sicherheitstechnisch ist er allerdings bedeutungslos.
Zur Vermeidung dieses Effekts bieten einige Unternehmen spezielle Leuchten als Ersatz für die gelben Blinker an. Ist die Lampe aus, bleibt sie weiß, fließt dagegen ein Strom, verfärbt sie sich gelb. Beim Ersetzen der herkömmlichen Blinkerglühlampen ist jedoch darauf zu achten, dass die andersartigen Lampen für den Einsatz im Straßenverkehr zugelassen sind. Dies ist nicht bei allen erhältlichen Blinkerlampen der Fall.
Spiegelei-Scheinwerfer bei Porsche
Besonders umstritten war der Spiegelei-Effekt bei einigen Modellen des Unternehmens Porsche. Das Aussehen der Frontscheinwerfer der ersten Porsche Boxster (986) und der Generation 996 des Porsche 911 ähnelten in der Pfanne verlaufenen Spiegeleiern, da Scheinwerfer, Nebelleuchten und Blinker aus Kostengründen in einer Einheit zusammengefasst wurden [1].
Aufgrund der großen Zahl an Kritikern, wurden zunächst, mit Einführung des 996 Carrera 4, die orangefarbenen Teile hinter Klarglas zurückversetzt, bevor mit dem zu Anfang des Jahres 2000 eingeführten 996 Turbo neu gezeichnete Scheinwerfer sukzessive für die gesamte Baureihe eingeführt wurden.
Mit dem Modellwechsel zur Generation 997 wurden die klassischen Rundscheinwerfer eingeführt. Die Blinkleuchten saßen in der Frontschürze, wo sie schon beim 993 zu finden waren. Der Boxster der Generation 987 bekam ovale Scheinwerfer im Stil des Porsche Carrera GT. Damit verschwanden die Spiegelei-Scheinwerfer aus dem Porsche-Design.
Einzelnachweise
- ↑ ...und es hat Zoom gemacht, SPIEGEL ONLINE vom 11. Mai 2005, abgerufen am 19. Dezember 2008
Wikimedia Foundation.