Spiegelei-Galaxie

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Galaxie
NGC 7742

Detailaufnahme von NGC 7742 aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop
Sternbild Pegasus
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 23h 44m 15,86s [1]
Deklination +10° 46′ 01″ [1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SA(r)b;  [2]
Helligkeit (visuell) +11,6m  [2]
Helligkeit (B-Band) +12,4m  [2]
Winkelausdehnung 1,78′ × 1,7′   [1]
Flächenhelligkeit 12,6 
 [3]
Physikalische Daten
Rotverschiebung (5514 ± 40)  10-6  [1]
Radialgeschwindigkeit (1648 ± 12) km/s  [1]
Entfernung 80,9  106 Lj /
24,8  106 pc [2]
Durchmesser 36 000 Lj
Geschichte
Entdeckung Wilhelm Herschel
Datum der Entdeckung 18. Oktober 1784
Katalogbezeichnungen
 NGC 7742 • GC 5005 • IRAS 23417+1029 • 2MASX J23441571+1046015 • H 2.255 • h 2264 • KUG 2341+104 • MCG +2-60-10 • PGC 72260 • UGC 12760 • ZWG 432.23 •

NGC 7742 ist eine Galaxie im Sternbild Pegasus.

Sie ist 72 Millionen Lichtjahre entfernt. Mit einem Durchmesser von 36000 Lichtjahren ist sie relativ klein. Ihre scheinbare Helligkeit beträgt +11,6 m, d. h. man braucht sehr gute Instrumente zur Beobachtung. Sie ist eine Seyfert-Galaxie vom Typ 2. Aufgrund Ihres Aussehens nennt man sie auch die „Spiegelei-Galaxie“. Sie hat (von innen nach außen) folgenden Aufbau:

  • In der Mitte dieser Galaxie vermuten die Wissenschaftler ein Schwarzes Loch.
  • Drumherum ein sehr heller Kern und einen Staubgürtel in ca. 2000 Lichtjahren Abstand.
  • In der darauffolgenden bläulichen Region (ca. 3200 Lichtjahre) entstehen sehr viele Sterne.
  • Danach folgt ein weiterer Staubgürtel mit einer wesentlich geringeren Dichte als der erste.
  • Erst außerhalb des zweiten Staubgürtels gibt es Spiralarme, wie sie von den normalen Spiralgalaxien bekannt sind.

NGC 7742 hat einen sogenannten „aktiven Kern“, d. h. das Schwarze Loch akkretiert („verzehrt“) Masse aus seiner Umgebung. Diese Kerne kennzeichnen sich durch eine extreme Helligkeit aus, welche durchaus das zehntausendfache eines normalen Kerns erreichen kann. Um das Schwarze Loch herum befindet sich evtl. eine ringförmige, nicht beobachtbare Staubansammlung. Daher kann Strahlung nur in axialer Richtung entweichen und umgebendes Gas ionisieren. Das würde bedeuten, das NGC 7742 wahrscheinlich nur deshalb so hell erscheint, weil wir uns zufällig genau auf dieser Achse befinden.

Entdeckung

Die Galaxie NGC 7742 wurde am 18. Oktober 1784 vom deutsch-britischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt.

Weblinks

Quellen

  1. a b c SIMBAD-Datenbank
  2. a b c d NASA/IPAC Extragalactic Database
  3. SEDS

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