- Bahnstrecke Albstadt-Ebingen–Onstmettingen
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Albstadt-Ebingen–Onstmettingen Kursbuchstrecke: 767 Streckenlänge: 8,24 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeZollernalbbahn von Tübingen -0,4 0,00 Albstadt-Ebingen 722 m Zollernalbbahn nach Sigmaringen 0,15 Häringsteinviadukt (275 m) 0,65 Ebingen Häringstein 1,5 Ebingen Gymnasium 735 m 3,05 Truchtelfingen 752 m 3,7 Truchtelfingen Holdertal 761 m 4,98 Tailfingen 786 m 5,56 Tailfingen Kirche 788 m 6,05 Tailfingen Schulzentrum 788 m 6,4 Tailfingen Buchtal 8,24 Onstmettingen 802 m Die Talgangbahn war eine 8,24 km lange normalspurige private Eisenbahnstrecke auf der Schwäbischen Alb im Süden Baden-Württembergs, die sich im Besitz der Württembergischen Eisenbahngesellschaft (WEG) befindet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Talgangbahn wurde durch die WEG gebaut und am 14. Juli 1901 eröffnet. Bereits 1902 wurden 100.000 Personen und 15.000 Tonnen Güter transportiert.[1] Bemerkenswert ist zudem der Steinbogenviadukt in Ebingen, der in einem Bogen durch die Innenstadt führt.
Nach Einrichtung einer eigenen Buslinie durch die WEG-KVG auf der parallel zur Bahn verlaufenden Hauptverkehrsstraße war die Personenbeförderung auf der Bahn fast ausschließlich Schülerverkehr; die Fahrzeiten der Züge waren deshalb auf die Schulzeiten abgestimmt. An schulfreien Tagen ruhte der Fahrbetrieb. Der Personenverkehr wurde ab 31. Juli 1998 eingestellt. Der Güterverkehr der ansässigen Textilindustrie nahm auch immer mehr ab und wurde zunehmend auf LKW umgestellt und am 31. Dezember 1999 ganz eingestellt. So wurde die Strecke stillgelegt.
Reaktivierungsbemühungen
2002 lehnte der Albstädter Gemeinderat in einer knapp entschiedenen Abstimmung (22 zu 17) Verhandlungen mit der Hohenzollerischen Landesbahn über eine Reaktivierung ab. Grund dafür waren hohe Kosten, da die Gemeinde die Anlagen hätte von der WEG erwerben und insbesondere die Bahnübergänge modernisieren müssen. In der Diskussion ist die Reaktivierung nach wie vor, die Strecke ist auch im Konzept Regionalstadtbahn Neckar-Alb enthalten[2]
Triebfahrzeuge
Zunächst standen zwei bei Borsig in Berlin gebaute Dampflokomotiven zur Verfügung. In den 1920er Jahren wurden diese Lokomotiven von den stärkeren Nassdampf-Lokomotiven abgelöst. Obwohl die Strecke für den Güterverkehr trassiert wurde, verkehrten von Anfang an auch fünf Personenzüge mit bis zu sieben eigenen Personenwagen.[3] Zuletzt betrieb die WEG die Strecke mit ihren eigenen Dieseltriebwagen.
Einzelnachweise
- ↑ Zollern-Alb-Kurier am 1. August 2008
- ↑ Arbeitskreis RegioStadtbahn Albstadt
- ↑ www.regiostadtbahnalbstadt.de
Weblinks
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