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Schesaplana Schesaplana (Bildmitte) im Schesaplanamassiv
Höhe 2.965 m ü. A.
(2'964 m ü. M. nach Schweizer Messung)Lage Vorarlberg, Österreich / Graubünden, Schweiz Gebirge Rätikon Dominanz 30,25 km → Ringelspitz Schartenhöhe 826 m ↓ Schweizertor Geographische Lage, (CH) 47° 3′ 14″ N, 9° 42′ 26″ O; (772344 / 213920)47.0538888888899.70722222222222965Koordinaten: 47° 3′ 14″ N, 9° 42′ 26″ O; CH1903: (772344 / 213920) Erstbesteigung etwa 1730 durch den Prättigauer Pfarrer Nikolin Sererhard mit zwei Begleitern Normalweg vom Lünersee über die Totalphütte Besonderheiten Höchster Gipfel im Rätikon Die Schesaplana ist mit einer Höhe von 2.965 m ü. A. (nach Schweizer Messung 2'964,3 m ü. M.) der höchste Berg im Rätikon. Über ihren Gipfel verläuft die Staatsgrenze zwischen dem österreichischen Bundesland Vorarlberg und dem schweizerischen Kanton Graubünden. Am Nordhang befindet sich der Brandner Gletscher, am Ostfuß liegt der Lünersee, mit etwas mehr als einem Quadratkilometer einer der größten Bergseen Vorarlbergs.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Das Schesaplana-Massiv bildet den westlichsten Ausläufer der nördlichen Kalkalpen. Prägend sind dicke Schichten mit dolomitischen Platten- und Massenkalken. Dazwischen findet sich die unruhige Raibl-Formation mit dünnen Schichten aus v.a. Gips, Tonmergeln und Schiefern, die sich auch farblich stark gegeneinander abheben. Im Gipfelbereich findet man schließlich die Kössener Schichten, wiederum mit dunklen Mergeln, einzelnen Kalkbänken und schwarzen bis bräunlichen Tonschiefern, die allesamt leicht und kleinstückig zerfallen.[1][2][3]
Erstbesteigung
Die erste dokumentierte Besteigung der Schesaplana fand etwa 1730 durch den Prättigauer Pfarrer Nikolin Sererhard mit zwei Begleitern statt. Man überschritt dabei von Seewis nach Brand den Gipfel.[4]
Erreichbarkeit
Der Gipfel der Schesaplana ist von mehreren Seiten zu Fuß erreichbar und zwar von Brand über die Douglasshütte (Lünersee) und Totalphütte, von der Mannheimer Hütte über den Brandner Gletscher sowie aus der Schweiz von der Schesaplanahütte aus. Der Anstieg über den Leibersteig und Mannheimer Hütte ist schwierig und nur erfahrenen Bergsteigern zu empfehlen. Ebenfalls anspruchsvoll, aber seltener begangen, ist der Aufstieg über die Westflanke von der Schesaplanahütte aus. Deutlich leichter ist der Südanstieg vom Lünersee, der aber dennoch gute Trittsicherheit erfordert. An der Südseite der Schesaplana verläuft der Prättigauer Höhenweg.[5]
Literatur
- Manfred Hunziker: Ringelspitz/Arosa/Rätikon, Alpine Touren/Bündner Alpen, SAC Bern 2010, ISBN 978-3-85902-313-0, S. 542
Weblinks
Commons: Schesaplana – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Ch. Wolkersdorfer: Geologische Verhältnisse des Montafons und angrenzender Gebiete, S. 33ff
- ↑ J. Zorlu: Rellstal-Profil, S. 39 ff.
- ↑ O. Schmidegg: Zum tektonischen Gefüge des Rätikon, S. 147 ff.
- ↑ Wilhelm Strauss in Eduard Richter (Hrsg.): Die Erschliessung der Ostalpen I. Band, Berlin 1893, S. 30 ff.
- ↑ Wandern Schweiz entlang dem Rätikon, Graubünden
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