- Sputum
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Klassifikation nach ICD-10 R09.- Sonstige Symptome, die das Kreislaufsystem und das Atmungssystem betreffen R09.3 Abnormes Sputum ICD-10 online (WHO-Version 2011) Als Sputum – auch Auswurf oder Expektorat – wird die ausgehustete Absonderung der Atemwegsschleimhaut und beigemischte Zellen bezeichnet.
Diese Zellen können bei der zytologischen Untersuchung weiter in weiße Blutkörperchen, Epithelzellen, beim Bronchialkarzinom auch als Malignomzellen unterschieden werden. Daneben kann das Sputum auch mit Speichel, Nahrungsresten, Staub, Rauchteilchen, Erregern, Eiter und im Falle eines Bluthustens auch mit Blut versetzt sein.
Sputum kann der Untersuchung von Krankheiten wie einer Lungenentzündung, einer akuten oder der Exazerbation einer chronischen Bronchitis oder zur Diagnose einer Tuberkulose sowie von Tumorbildungen des unteren Atemtrakts dienen.
Gewinnung
Die Gewinnung des morgendlichen Sputums durch den Patienten selbst ist für diesen weniger belastend, allerdings kann es so leicht zu einer Verunreinigung mit Keimen aus dem Nasen-Rachen-Raum kommen.
Diagnose
Aus der Farbe des Sputums lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Ursachen ziehen:
- Gelb-grün: es handelt sich um eine eitrige, akute bakterielle Infektion.
- Weiß: die Infektion ist eher viral bedingt.
- Weiß-schaumig: Hinweis für Lungenstauung bis zum Ödem
- gräulich: bakterieller Infekt in Abheilung, häufig bei Lungenentzündungen.
- bräunlich: am ehesten altes Blut. Kann harmlos sein, muss aber nicht, Abklärung erforderlich.
Bei starkem Husten nimmt die Bronchialschleimhaut mit der Zeit Schaden, es ist dann normal, dass einige kleine "Fädchen" Blut beim Sputum beigemengt sind.
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