St. Antonius (Hannover)

St. Antonius (Hannover)
St. Antonius
Altarraum

St. Antonius ist die katholische Kirche des Stadtteils Kleefeld von Hannover und zugleich die Klosterkirche des ehemals ansässigen Franziskanerkonvents.

Inhaltsverzeichnis

Bau

Die Kirche wurde 1927/28 nach Plänen des hannoverschen Architekten Ernst Vetterlein erbaut und am 17. Juni 1928 durch den Paderborner Bischof Caspar Klein geweiht. Der Bau ähnelt einer schmucklosen romanischen Basilika. Die Stelle von Querhäusern vertreten auf der Straßenseite Kapellenanbauten sowohl beim Portal wie beim Chor. Dieser ist als halbkreisförmige Apsis mit sechs hohen rundbogigen Lichtdurchbrüchen gestaltet. Über der Quasi-Vierung steht ein Dachreiter mit dem Geläut.

Die originalen Buntglasfenster zeigen franziskanische und mystagogische Motive. Der Altarbereich wurde Ende der 1960er Jahre neu gestaltet, die Wandfarbgebung 1976. 1992 konnte eine neue Orgel eingebaut werden.

Geschichte

Erste Planungen für eine katholische Kirche in Kleefeld entstanden parallel zum Wachstum des Stadtteils nach dem Ersten Weltkrieg. Konkret wurden sie, als Franziskaner aus der thüringischen Ordensprovinz sich bereit erklärten, hier eine Niederlassung zu bilden und die Pfarrseelsorge zu übernehmen. Gleichzeitig mit der Kirche wurde das Kloster erbaut und beide unter das Patrozinium des großen Franziskaners Antonius von Padua gestellt.

Die Franziskaner knüpften damit an eine Tradition an, die 1292 begonnen hatte, als an der Stelle des heutigen Leineschlosses das erste Franziskanerkloster Hannovers entstanden war (aufgelöst 1533). Das Kleefelder Ordenshaus ist seit 1998 auch Provinzialat der sächsischen Ordensprovinz. Im Herbst 2010 wurde die Niederlassung aufgegeben und das Pfarrzentrum wurde in die Pfarrei St. Martin eingegliedert.

Literatur

  • Handbuch des Bistums Hildesheim, Teil 2 – Region Hannover, Hildesheim 1995, S. 135–138

Weblinks

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