- St. Elisabeth Kreiskrankenhaus Grevenbroich
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Das St. Elisabeth Kreiskrankenhaus Grevenbroich ist ein Krankenhaus der Regelversorgung in Grevenbroich.
Inhaltsverzeichnis
Vergangenheit
Das heutige Kreiskrankenhaus nimmt seinen Ursprung in der Stiftung des Klosters des Wilhelmiten-Ordens im Jahr 1296 durch Walram von Kessel und seiner Frau Katharina aus dem Ort Kessel in den Niederlanden. Dieses Kloster diente auch als Krankenhaus.
Ab dem Jahr 1628 war es ein Zisterzienserkloster, dessen Prior zugleich Pfarrer von Grevenbroich war. Die Säkularisation erfolgte 1803.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Klostergebäude von der katholischen Kirchengemeinde erworben. 1893 erfolgte die Einrichtung des Krankenhauses St. Elisabeth in den Räumen des ehemaligen Wilhelmitenklosters. Zu diesem Zeitpunkt standen etwa 22.000 Mark zur Verfügung. Dieses Krankenhaus in den ehemaligen Klostergebäuden konnte zirka 36 Kranke und Invalide aufnehmen, allerdings keine Infektionskranken. Ein Arzt konnte medizinisch behandeln, während die Augustinerinnen vom Mutterhaus St. Joseph in Neuss die Pflegedienste übernahmen.
Während des Ersten Weltkriegs wurde das Krankenhaus auch als Lazarett genutzt und war bei anschließend zum Teil von den Franzosen besetzt.
1935 wurde das Krankenhaus an seinem aktuellen Standort an der von-Werth-Straße verlegt, seit dem 1. Oktober 1960 befindet sich es Trägerschaft vom Kreis Neuss.
Gegenwart
Das St. Elisabeth ist seit dem Jahr 1980 akademisches Lehrkrankenhaus der RWTH Aachen. Das Krankenhaus ist als Klinik der Grund- und Regelversorgung auch für die Akutversorgung der Stadt Grevenbroich und der angrenzenden Gebiete zuständig. Daher wird das Notarzteinsatzfahrzeug auch regelmäßig mit Ärzten des Kreiskrankenhauses besetzt.
Es werden Abteilungen in den Fächern Chirurgie, Innere Medizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Geriatrie, Anästhesie, und Radiologie vorgehalten. Darüber hinaus gibt es eine onkologische Ambulanz der Inneren Medizin und der Frauenklinik, sowie zusammen mit dem Johanna-Etienne-Krankenhaus Neuss und der Strahlenklinik des Lukas-Krankenhauses Neuss ein zertifiziertes Brustzentrum.
Die theoretische Ausbildung für die Pflegeberufe findet im Ausbildungszentrum für Pflegeberufe im Rhein-Kreis Neuss statt. Seit September ist die ehemals angeschlossene Krankenpflegeschule mit den Krankenpflegeschulen der Krankenhäuser Lukas Krankenhaus in Neuss und Kreiskrankenhaus Dormagen (Hackenbroich) zusammengelegt worden.[1] In diesem Ausbildungszentrum findet der theoretische Teil der 3-jährigen Krankenpflegeausbildung für die Auszubildenden statt, dafür stehen zur Zeit ca. 255 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die praktische Ausbildung erfolgt weiterhin im Kreiskrankenhaus Grevenbroich.
Das Kreiskrankenhaus hat neben dem Grevenbroicher Stadtgebiet auch die Gemeinden Jüchen und Rommerskirchen sowie den angrenzenden Rhein-Erft-Kreis als Einzugsgebiet.
Auf 488 Mitarbeiter kommt eine geplante Kapazität von ca. 12.700 stationären Patienten und ca. 16.600 ambulanten Patienten jährlich mit insgesamt 347 Betten, davon 8 anästhesiologische Intensivbetten mit der Möglichkeit der invasiven Beatmung und 7 Betten auf der internistischen Intensivstation mit der Möglichkeit der Überwachung (davon 2 für nicht- invasive Beatmung). (Stand März 2009)
Literatur
- Karl Paul Haendly: Der Kreis Grevenbroich. Seine wirtschaftliche Entwicklung und der Stand seiner Verwaltung. Mit einem Geleitwort von Landrat Dr. Vogels. Paderborn 1927, S. 245 - 246.
Weblinks
Quellenangaben
- ↑ Quelle: http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/buergerservice/nachrichten_termine/presse/archiv/2006/AA4BE55360EEAF16C125722200473D7C.html
51.0905555555566.5930555555556Koordinaten: 51° 5′ 26″ N, 6° 35′ 35″ OKategorien:- Bauwerk in Grevenbroich
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