- Stauer
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Be- und Entladen von Containern im HafenUnter Stauerei versteht man im Hafengewerbe die Be- und Entladung von nicht containerisierten Stückgütern oder Containern an Bord des Schiffes und von Frachtschiffen im Hafen.
Beim Eintreffen eines Frachters im Löschhafen wird die Fracht normalerweise zunächst gelöscht (Entladen des Frachtgutes eines Schiffes) und dann das Frachtschiff erneut beladen (die Ladung wird ver- oder gestaut). Während der Beladung eines konventionellen Schiffes, d. h. eines Frachters für Stückgüter, also diverser Güter, wie z. B. Kisten, Fässer, Paletten usw., werden diese mit dem Ladegeschirr (z. B. einem Kran) an Bord gehoben und auf dem Schiff im entsprechenden Schiffsdeck gestaut. Vor der Verladung wird von der Reederei oder dem 1. Offizier an Bord ein Stauplan (Verlade-Soll) erstellt. Dieser muss die richtige Reihenfolge der verschiedenen Lade- und Löschhäfen und die Gewichte der Ladung berücksichtigen. Die Beladung des Schiffes nach diesem Stauplan durch Schauerleute bzw. Hafenfacharbeiter wird bei anspruchsvoller Ladung ggfs. von einem Reedereivertreter, dem Supercargo überwacht. Während der Beladung wurden die an Bord verladenen Waren vom Tallymann, heute dem "Seegüterkontrolleur" gezählt, der auch den tatsächlichen Verlade-Ist-Stauplan erstellt. Nachdem die Ladung auf dem zugewiesen Platz gestaut wurde, muss sie seefest verzurrt werden. Dieses nennt man Laschen. Diese Arbeiten werden vom Lascher ausgeführt und von der Besatzung kontrolliert, da ihre Sicherheit und die Sicherheit der Ladung von der Qualität der Lascharbeiten abhängen, wenn das Schiff in raues Wetter und starken Seegang kommt.
Möglichst schon vor Ankunft des Schiffes im Löschhafen erhält der dortige Stauer den Stauplan, um sich auf die Ladung für seinen Hafen vorzubereiten und Personalressourcen einzuplanen. Die Ladung wird nach Einlaufen des Schiffes entlascht und dann gelöscht.
Der Stauer arbeitet meist in Gängen von 8 - 10 Mann (von engl. Gang) mit je einem Vorarbeiter. Gearbeitet wird in Schichten. Die Schichtzeiten variieren in den verschiedenen Häfen. Zuschläge für Nacht- und Wochenendarbeit sind üblich.
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