- Stefan Kolditz
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Stefan Kolditz (* 1956 in Kleinmachnow, Bezirk Potsdam) ist ein deutscher Schriftsteller und Bühnenautor.
Stefan Kolditz ist der Sohn des erfolgreichen DEFA-Filmregisseurs Gottfried Kolditz. Nach erfolgreichem Abitur leistete Kolditz 1974/75 (?) seinen Wehrdienst in den Grenztruppen der DDR ab. 1987 beendete er das Studium der Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo Kolditz drei Jahre später auch promovierte. Hier wirkte er auch als Dozent ebenso wie an Filmhochschulen in Ludwigsburg, Hamburg und Berlin. Nebenbei arbeitete er auch als Dramaturg am Theater, wo er schon bald auch eigene Werke verfasste. Sein Erstlingswerk Eva - Hitlers Geliebte, welches 1996 mit Corinna Harfouch am Berliner Ensemble uraufgeführt wurde, konnte durchaus in Kritikerkreisen überzeugen
Darüber hinaus verfasst der Künstler seit Mitte der 1980er Jahre Drehbücher für Film- und Fernsehproduktionen. Das Filmskript zu Michael Kanns Komödie Die Entfernung zwischen Dir und mir und ihr brachte ihm 1988 auf dem 5. Nationalen Spielfilmfestival der DDR den Drehbuchpreis ein. Auch stammen viele Episoden der beliebten Kriminalreihen Tatort und Polizeiruf 110 aus seiner Feder, bei denen er mit Fernsehproduzent Thomas Wilkening zusammenarbeitete. Zu seinen bekanntesten Werken zählen: Die Ehe der Eva Braun, ein Theaterstück, das Ende der 1990er Jahre in Berlin uraufgeführt wurde, und Dresden, ein Zweiteiler des ZDF über Alltag und Untergang der Elbestadt 1945. Große Beachtung fand die Fernsehproduktion An die Grenze (2007), in der Kolditz die eigenen Erfahrungen bei den Grenztruppen (u.a. die Erschießung zweier Grenzer durch den NVA-Deserteur Werner Weinhold Ende 1975) verarbeitete.[1]
Weblinks
- Literatur von und über Stefan Kolditz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Stefan Kolditz in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmografie im Filmportal
- Biografie bei zdf.de
Anmerkungen
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