- Stefan Mickisch
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Stefan Mickisch (* 1962 in Schwandorf) ist ein deutscher Pianist, Komponist und Musikwissenschaftler.
Ausbildung
Seine erste Klavierausbildung erhielt Stefan Mickisch in seiner Kindheit vom Vater. Bereits als Jugendlicher gewann er zehn erste Preise beim Wettbewerb Jugend musiziert. Ab 1978 studierte er am Meistersinger-Konservatorium in Nürnberg und an der Musikhochschule in Hannover. Von 1981 bis 1985 war er Preisträger der internationalen Klavierwettbewerbe von Mailand, Athen und Montevideo. Er besuchte die Meisterkurse bei Oleg Maisenberg, Bruno Leonardo Gelber und Sergiu Celibidache und studierte von 1987–1991 bei Leonid Brumberg am Konservatorium Wien.
Künstlerische Laufbahn
1991 spielte Stefan Mickisch seine erste CD mit den Bach-Variationen op. 81 von Max Reger ein. 1993 gründete er die „Robert Schumann-Gesellschaft Bayern“ und gab erste Konzerte und Podiumsdiskussionen. In Liederabenden begleitete er Kurt Moll, Robert Holl und Dietrich Fischer-Dieskau. Ab 1994 beschäftigte er sich mit Transkriptionen Richard Wagners und komponierte die „Götterdämmerungs-Paraphrase“. Ab 1995 begann seine weltweite Konzerttätigkeit.
Im Sommer 1998 übernahm Stefan Mickisch als Nachfolger von Erich Rappl die Einführungsvorträge bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Seither hat er alle Wagner-Opern für Klavier bearbeitet und seine Einführungsvorträge auch auf CD eingespielt. Seit 2003 hat er auch außerhalb von Bayreuth Einführungen zu Wagners Werken gehalten, beispielsweise in München, Wels, Zürich, Köln, Bremen, Baden-Baden, Wien und Bonn. Auch für Opern von Mozart und Richard Strauss gibt Stefan Mickisch seit 2004 Gesprächskonzerte. 2004 fand in Augsburg die Uraufführung seiner „Tristanfantasie“ statt. Inzwischen hat er in Bayreuth mehr als 250 Einführungsvorträge gehalten, die seit Jahren im Evangelischen Gemeindehaus stattfinden und „Kultstatus“ erlangt haben.
Weblinks
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