- Stein (Hechingen)
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Stein Stadt HechingenKoordinaten: 48° 22′ N, 8° 56′ O48.3719444444448.9413888888889453Koordinaten: 48° 22′ 19″ N, 8° 56′ 29″ O Höhe: 453 m ü. NN Fläche: 3,86 km² Einwohner: 991 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Apr. 1972 Postleitzahl: 72379 Vorwahl: 07471 Stein ist ein Stadtteil von Hechingen im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Stein liegt etwa vier Kilometer nordwestlich der Hechinger Kernstadt am rechten Ufer der Starzel. Angrenzende Orte sind die Gemeinde Rangendingen im Westen und der Hechinger Stadtteil Bechtoldsweiler.
Ausdehnung
Die Gemarkungsfläche des Ortes beträgt 386 Hektar.
Geschichte
In der Nähe des Ortes gab es wahrscheinlich schon in der Jungsteinzeit erste Besiedlungen, wie Funde darlegen. Es wird vermutet, dass die Gründung von Stein zur Zeit der Römer erfolgte. Die erste urkundliche Erwähnung Steins im Jahr 1252 entstammt aus den Kirchenbüchern der Pfarrei. Im 14. Jahrhundert war Stein im Besitz der Walger von Bisingen. Später ging die Herrschaft an die Herren von Ow zu Bodelshausen über. Diese verkauften den Ort um 1446/1453 an Württemberg. Die Besitzfolge wechselte 1472 an die Grafen von Zollern. Die Orte Bechtoldsweiler und Sickingen waren vom 14. bis zum 16. Jahrhundert dem Amt Stein zugeordnet.
Im Jahr 1976 entdeckte der damalige Ortsvorsteher Gerd Schollian nordwestlich des Ortes eine römische Gutsanlage. Archäologen legten die zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert nach Christus entstandene Portikusvilla (Villa rustica) frei.
In der näheren Umgebung des römischen Gutshofes finden sich auch Spuren mittelalterlicher Siedlungen zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert. Südlich des Ortes fand man Überreste einer frühmittelalterlichen Burg, die zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert vermutlich Sitz des Ortsadels war.
Museen
Die in Stein 1972 entdeckte römische Villa rustica wurde rekonstruiert und 1991 zu einem Freilichtmuseum ausgebaut. Sie kann heute im Römischen Freilichtmuseum Hechingen-Stein besichtigt werden. In den letzten Jahren wurde die Anlage aufgrund neuer Ausgrabungen erweitert.
Quellen
Weblinks
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