Steinfurt-Marathon

Steinfurt-Marathon

Der Steinfurt-Marathon (mit vollem Namen Steinfurter Rolinck-Marathonlauf) ist ein Marathon in Steinfurt (Nordrhein-Westfalen), der seit 1984 im März stattfindet. Veranstalter ist der Turnerbund Burgsteinfurt 1862 e.V.. Zum Wettbewerb gehören auch ein Duo-Team-Marathon (seit 1987, zwei Läufer teilen sich die Strecke), ein Marathon für Handbiker und ein Halbmarathon für Inlineskater.

Der Teilnehmerrekord mit 1145 Läufern im Ziel stammt vom 17. März 1990: Nach der Wende in Ostdeutschland nahmen viele Sportler aus der DDR an dem Lauf teil. Sie waren von der Startgebühr befreit, und sie erhielten kostenlos Übernachtungsmöglichkeiten.

Bis zum Jahr 2000 waren drei Runden von je 14 Kilometern zu laufen. Seit 2001 ist die Strecke ein nach den Richtlinien der Marathon-Veranstalter-Organisation AIMS vermessener Rundkurs, der zweimal durchlaufen wird. Start und Ziel ist am Schloss Burgsteinfurt. Von dort geht es im Uhrzeigersinn durch die münsterländische Parklandschaft südöstlich von Burgsteinfurt nach Borghorst und, nachdem das Gebiet dieses Stadtteils durchquert wurde, zurück zum Ausgangspunkt. Pro Runde sind 64 Höhenmeter zu bewältigen. Die Zeitmessung erfolgt per ChampionChip.

Der Steinfurt-Marathon ist unter Läufern auch deshalb als einer der "klassischen" Marathonläufe bekannt, weil seit seiner Erstaustragung Brems- und Zugläufer Hobbysportlern dabei helfen, durch ein gleichmäßiges Tempo ihre Zeitziele zu erreichen. Dieser Service, der zuallererst in Steinfurt angeboten wurde, wird mittlerweile weltweit von fast allen größeren Marathons kopiert. Gegenwärtig werden Tempomacher für sieben unterschiedliche Zeitziele von 2:59 bis 4:59 eingesetzt.

Zu den originellen Traditionen gehören ein Frottee-Handtuch für jeden Läufer, der das Ziel erreicht, eine Rose im Ziel für die teilnehmenden Läuferinnen sowie auf dem Rücken zu tragende Vornamensschilder.

Inhaltsverzeichnis

Statistik

Streckenrekorde

Schnellste Läufer 2010

  • Männer: Pawel Szymandera (POL), 2:38:06
  • Frauen: Christin Kulgemeyer, 3:00:43

Finisher 2010

  • 377 Marathonläufer im Ziel (333 Männer und 44 Frauen), 149 weniger als im Vorjahr

Siegerliste

Quelle für Ergebnisse vor 2002: arrs.net[1]

Datum Männer Zeit (Std.) Frauen Zeit (Std.)
20. Mär. 2011 Pawel Szymandera (POL) -2- 2:37:16 Christin Kulgemeyer -3- 2:56:51
20. Mär. 2010 Pawel Szymandera (POL) 2:38:06 Christin Kulgemeyer -2- 3:00:43
21. Mär. 2009 Jaroslaw Janicki (POL) 2:37:13 Christin Kulgemeyer 3:05:31
15. Mär. 2008 Tomasz Chawawko (POL) 2:39:57 Mechthild Lappe 3:12:59
17. Mär. 2007 Krzysztof Przybyła (POL) 2:28:32 Ilona Pfeiffer -2- 2:50:33
18. Mär. 2006 Janusz Sarnicki -6- 2:31:28 Ilona Pfeiffer 3:00:51
19. Mär. 2005 Janusz Sarnicki -5- 2:26:45 Elisabeth Rewer 3:19:54
20. Mär. 2004 Bogdan Dziuba (POL) 2:25:12 Jelena Moisejewa (RUS) 2:57:08
22. Mär. 2003 Philip Kipketer (KEN) 2:23:27 Karina Szymańska (POL) 2:41:50
16. Mär. 2002 Janusz Sarnicki -4- 2:25:32 Janina Malska (POL) 2:45:10
17. Mär. 2001 Janusz Sarnicki -3- 2:28:24 Birgit Lennartz -5- 2:54:07
18. Mär. 2000 Janusz Sarnicki -2- 2:25:08 Mirela Zięcina (POL) 2:54:49
20. Mär. 1999 Janusz Sarnicki (POL) 2:25:57 Birgit Lennartz -4- 2:59:28
21. Mär. 1998 Carsten Wunderlich 2:30:15 Birgit Lennartz -3- 2:50:44
15. Mär. 1997 Gerrit Voortman (NED) 2:27:48 Sybille Möllensiep -2- 2:55:36
16. Mär. 1996 Muammer Olcun 2:33:45 Maaike Sytsema (NED) 3:03:02
18. Mär. 1995 Thomas Brauckmann 2:30:56 Katjana Quest-Altrogge 2:57:28
19. Mär. 1994 Jean-Paul Praet -2- 2:30:31 Birgit Lennartz -2- 2:46:40
20. Mär. 1993 Andrzej Świętek (POL) 2:35:08 Bettina Pilgram 3:06:35
21. Mär. 1992 Manuel Vaqueiro 2:31:50 Birgit Lennartz 2:47:35
16. Mär. 1991 Olaf Arntholz 2:29:11 Petra Liebertz 2:48:40
17. Mär. 1990 Dieter Sternberg 2:31:18 Kerstin Preßler 2:52:52
18. Mär. 1989 Jean-Paul Praet (BEL) 2:26:14 Hildegard Mockenhaupt 2:50:09
19. Mär. 1988 Dariusz Nawrocki (POL) 2:27:28 Ursula Starke 2:53:35
21. Mär. 1987 A. de Rooy (NED) 2:33:51 Sybille Möllensiep 3:00:24
15. Mär. 1986 Georg Stock 2:30:46 Helga Maletz 3:06:34
23. Mär. 1985 Reinhard Winter 2:32:53 Gudrun Mrusek 3:11:09
24. Mär. 1984 Herbert Ciszewski 2:35:14 Hannelore Küpper 3:14:19

Entwicklung der Finisherzahlen

Jahr Gesamtzahl
Marathon
davon
Frauen
2010 0377 044
2009 0526 075
2008 0582 072
2007 0573 050
2006 0770 106
2005 0629 081
2004 0671 066
2003 0829 096
2002 0825 097
2001 0991 113
2000 0868 111
1999 0830 097
1998 0920 121
1997 0774 088
1996 0805 082
1995 0946 091
1994 1025 118
1993 1020 100
1992 0979 080
1991 0804 083
1990 1152 106
1989 0672 066
1988 0688 070
1987 0629 055
1986 0578 036
1985 0477 035
1984 0251 024

Siehe auch

Weblinks

Fußnoten

  1. Steinfurt-Marathon auf arrs.net

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