Bahnstrecke Macomer–Bosa

Bahnstrecke Macomer–Bosa
Macomer–Bosa
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Strecke der Bahnstrecke Macomer–Bosa
Streckenlänge: 48,0 km
Spurweite: 950 mm (Ital. Meterspur)
Legende
Strecke – geradeaus
von Golfo Aranci
Bahnhof, Station
Macomer FS 570 m s.l.m.
   
nach Cagliari
   
Verbindungsgleis (220m, bis 2006)
   
0.00 Macomer FdS 571 m s.l.m.
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Nuoro
Straßenbrücke
SS 129 Bis
Straßenbrücke
SS 129 Bis
Planfreie Kreuzung – unten
Bahnstrecke Cagliari–Golfo Aranci
Straßenbrücke
SS 129 Bis
Haltepunkt, Haltestelle
5,50 Bara 537 m s.l.m.
Haltepunkt, Haltestelle
Santa Maria di Corte
Bahnhof, Station
13,40 Sindia 503 m s.l.m.
Straßenbrücke
SS 129 Bis
   
Abbatzu 386 m s.l.m.
Straßenbrücke
SS 129 Bis
   
Suni 561 m s.l.m.
Haltepunkt, Haltestelle
24,50 Tinnura 325 m s.l.m.
Straßenbrücke
SS 292
   
Flussio 284 m s.l.m.
Straßenbrücke
SS 292
Bahnhof, Station
28,40 Tresnuraghes 263 m s.l.m.
Straßenbrücke
SS 292
Haltepunkt, Haltestelle
36,60 Nigolosu
Bahnhof, Station
41,50 Modolo
   
45,90 Bosa Marina 16 m s.l.m.
   
48,10 Bosa m s.l.m.

Die Bahnstrecke Macomer–Bosa ist eine schmalspurige Nebenbahn auf Sardinien, die heute von der Ferrovie della Sardegna im Ausflugsverkehr des Trenino Verde betrieben wird.

Geschichte

Am 26. Dezember 1888 konnte die Strade Ferrate Secondarie della Sardegna (SFSS) den Zugverkehr von Bosa über Macomer weiter nach Nuoro aufnehmen. 1921 übernahm die Ferrovie Complementari della Sardegna (FCS) den Betrieb auf der Bahnstrecke, nachdem die SFSS aufgelöst wurde. Um Kosten zu sparen, wurden schon 1930 hauptsächlich Dieseltriebwagen eingesetzt. Aus finanziellen Gründen wurde 1982 der regelmäßige Eisenbahnverkehr zwischen Macomer und Tresnuraghes eingestellt, die FCS hatte hier schon einige Jahre unter kommissarischer Verwaltung durch den Staat gestanden. Einige Jahre später fusionierten die letzten beiden sardischen Bahngesellschaften (mit Ausnahme der staatlichen FS) zur Ferrovie della Sardegna. Diese konnte allerdings auch nicht verhindern, dass am 15. Mai 1995 nun auch der Verkehr zwischen Bosa Marina und Tresnuraghes eingestellt werden musste.

Im Juni 1997 wurde an den Wochenenden der Ausflugsverkehr des Trenino Verde wieder aufgenommen.

Streckenbeschreibung

Die Fahrt beginnt in Macomer, gegenüber der Station der Staatlichen Eisenbahn FS. Die Landschaft besteht aus Weideland, das von Trockenmauern gesäumt ist und über die Nuraghen wie gut erhaltene Succoronis, ganz in der Nähe der Bahnlinie wachen. Der höchste Punkt der Strecke befindet sich an der Haltestelle Bara (537 m) und von hier aus geht es langsam bergab. Der nächste Haltepunkt ist die Zisterzienserabtei Santa Maria di Corte. Die Fahrt führt am Bach Furrighesu entlang, einem Zufluss des Temo, zum Haltepunkt Sindia. Hier beginnt die Planargia. Das Land ist flach und landwirtschaftlich bebaut, die Dörfer liegen dicht beieinander. Dann gelangt man zur Station Tinnura – das Dorf ist für seine Korbflechterei aus Affodill, Schilf- und Weiderohr und für seine Weine bekannt. Den Haltepunkt ist Tresnuraghes, teilt sich der Ort mit Magomadas. Die letzten Kilometer sind die schönsten der Strecke. Beim Haltepunkt Nigolosue hat man einen weiten Blick über das Meer. Die Strecke führt in ein Tal, in dem der Malvasia angebaut wird. Die Linie beschreibt eine weitere Kurve und wendet sich dem Meer zu. Nach der Station Modolo fährt der Zug in Richtung des Strandes von Turas, ändert die Richtung und fährt parallel zur Küste, wenige Meter vom Wasser entfernt. Nach kurzer Zeit erreicht man die Haltestelle Bosa Marina an der Mündung des Temo.

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