Stephanstor

Stephanstor
Löwentor um 1900
Detailaufnahme der Leoparden

Das zur Zeit Suleimans des Prächtigen 1538 errichtete Löwentor (sein hebräischer Name), auch Stephanstor, ist eines der acht Tore der Jerusalemer Altstadt. Es führt nördlich des Tempelberges von Osten in das Muslimische Viertel der ummauerten Stadt.

Seinen Namen erhielt das Tor wegen zweier Leopardenreliefs auf der Außenseite der Mauer, die man fälschlicherweise für Löwen hielt. Der zweite gebräuchliche Name „Stephanstor“ bezieht sich auf die Überlieferung, wonach in der Nähe des Tores der Märtyrer Stephanus gesteinigt wurde (Apg 7,57ff EU) (vgl. aber auch: Damaskustor).

Die vom Löwentor in die Stadt führende Straße geht nach wenigen hundert Metern in die Via Dolorosa über. Das Löwentor ist der wichtigste Zugang von der Altstadt zum Ölberg. Weil das Tor auch zum Grab führt, das als Grab Mariens gilt, heißt das Tor auf Arabisch „Marientor“. Die Kreuzfahrer bezeichneten es als das "Tor des Jehosafat".

Im Sechs-Tage-Krieg kam die israelische Armee durch dieses Tor in die Altstadt. Mitte Juli 2008 beschoss ein arabischer Terrorist am Löwentor zwei Polizisten des israelischen Grenzschutzes (MAGAV).

Weblinks

31.78082777777835.2368805555567Koordinaten: 31° 46′ 51″ N, 35° 14′ 13″ O


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