Jaffa-Tor

Jaffa-Tor
Das Jaffator um 1900

Das Jaffator (hebräisch: שער יפו sha'ar jafo; arabisch: ‏ باب الخليل‎ bab al-Khalil, DMG bāb al-Ḫalīl, „Hebron-Tor“) ist eines der Tore Jerusalems.

Es liegt an der Westseite der Altstadt Jerusalems unmittelbar neben der Zitadelle und führt von der Neustadt in das christliche und armenische Viertel. Der Weg durch das Tor beschreibt eine 90°-Kurve, wodurch Angreifer daran gehindert werden sollen, schnell durch das Tor zu brechen.

Der Name leitet sich wie beim Damaskustor von der Jerusalem mit Jaffa verbindenden Straße ab, die hier die Altstadt verlässt. Neben dem Tor wurde 1898 anlässlich des Besuchs des deutschen Kaisers Wilhelm II. im damaligen Osmanischen Reich eine breite Bresche in die Mauer geschlagen. Am 29. Oktober 1898 ritt Wilhelm II. in schneeweisser Paradeuniform auf einem schwarzen Hengst majestätisch durch das Jaffator in Jerusalem ein.

Hingegen stieg der britische General Allenby vom Pferd ab, als er am 9. Dezember 1917 als Eroberer in die Stadt einzog, und betrat die Stadt zu Fuß, wie es die Pilger seit Jahrhunderten taten.

Bis heute können durch die damals geschlagene Bresche Kraftfahrzeuge in die Altstadt fahren.

Die Kreuzfahrer kannten das Jaffator als "Davidstor" (Zugang zur Davidsstadt).

Weblinks

31.77660277777835.2274083333337Koordinaten: 31° 46′ 36″ N, 35° 13′ 39″ O


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