- Bahnstrecke Rottershausen–Stadtlauringen
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Rottershausen−Stadtlauringen Streckenlänge: 16,9 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Ebenhausen (Unterfr) 0,0 Rottershausen 0,7 Rottershäuser Tunnel 400 Meter 2,2 Abzw Rannungen nach Mellrichstadt 2,4 Rannungen Munastellwerk und beschränkter Personenhalt 7,0 Poppenlauer 10,0 Maßbach 14,3 Rothhausen (Unterfr) 16,9 Stadtlauringen Die Lokalbahnstrecke Rottershausen–Stadtlauringen verband die Marktgemeinde Stadtlauringen im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt mit der Hauptbahn Meiningen–Schweinfurt.
Die 17 Kilometer lange, normalspurige „Lauertalbahn“ wurde am 6. August 1900 durch die Bayerische Staatsbahn eröffnet. Sie begann im Bahnhof Rottershausen und folgte noch zwei Kilometer in nördlicher Richtung der Hauptbahn, mit der sie auch den 400 m langen Rottershäuser Tunnel[1] durchfuhr. Erst an der Abzweigstelle Rannungen, wo im Zweiten Weltkrieg eine Anschlussbahn zur Munitionsanstalt bei der Waldsiedlung Rottershausen abzweigte, bekam sie eine eigene Trasse; sie überquerte einen Höhenzug, bis sie bei Poppenlauer das Lauertal erreichte, dem sie aufwärts im Vorland der Haßberge folgte. Am Endpunkt der Strecke in Stadtlauringen befand sich ein einständiger Lokschuppen mit Wasserhaus als Außenstelle des Bahnbetriebswerkes Schweinfurt.
Der Personenverkehr war stets schwach und beschränkte sich über Jahrzehnte hinweg auf drei Zugpaare am Tage. Nachdem bereits ab 1958 an Sonntagen eine Bahnbuslinie die Bedienung übernommen hatte, wurde der Personenverkehr auf der Schiene mit Ende des Sommerfahrplans 1959, am 4. Oktober 1959, auch werktags restlos eingestellt. Dessen frühes Ende ist vor allem auf die schon vor der Eröffnung jahrelang umstrittene Streckenführung zurückzuführen, die nicht dem Verkehrsbedürfnis entsprach. Denn Ziel der meisten Reisenden war die Stadt Schweinfurt, die man seit 1948/49 leichter mit Omnibussen auf kürzerem Weg erreichen konnte. Auch der Güterverkehr überlebte nicht mehr lange; er endete am 1. April 1960. Die Strecke, auf der stets nur Dampflokomotiven zum Einsatz gekommen waren, wurde im folgenden Winter abgebaut.
Literatur
- Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Mittel- und Unterfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham u. a. 1987, ISBN 3-922138-30-6.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Nebenbahn in Bayern
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