Stooter Mühle

Stooter Mühle
Stooter Mühle
Koordinaten: 51° 10′ N, 7° 23′ O51.1711111111117.3811111111111303Koordinaten: 51° 10′ 16″ N, 7° 22′ 52″ O
Höhe: 303 m ü. NN
Postleitzahl: 42477
Vorwahl: 02195
Stooter Mühle (Radevormwald)
Stooter Mühle

Lage von Stooter Mühle in Radevormwald

Stooter Mühle ist eine Hofschaft in Radevormwald im Oberbergischen Kreis, welcher im Regierungsbezirk Köln, Nordrhein-Westfalen (Deutschland), liegt.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Beschreibung

Stooter Mühle liegt im Süden von Radevormwald an der Stadtgrenze zu Wipperfürth und zu Hückeswagen, oberhalb der zwischen der Hofschaft und der Bevertalsperre verlaufenden Kreisstraße K11. Die Nachbarorte heißen Lichteneichen, Stoote und Siepersbever.

Politisch im Stadtrat von Radevormwald vertreten wird der Ort durch den Direktkandidaten des Wahlbezirks 180. [1]

Geschichte

1514 wurde der Ortsbereich der Stooter Mühle erstmalig urkundlich erwähnt. „to dem Stoote“ ist in Kirchenrechnungen der reformierten Gemeinde in Radevormwald jener Zeit vermerkt. [2]

In der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 ist im Talgrund des Beverbaches eine Mühle ohne Ortsbezeichnung eingezeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1840 bis 1844 zeigt an gleicher Stelle die Mühle und die Ortsbezeichnung „Stödter M.“ [3] Die im Urkataster von 1828 als Getreidemühle eingetragene Mühle wurde 1902 abgebrochen. [4] Mit der Erweiterung der Bevertalsperre im Jahre 1938 lag der in den historische Karten dargestellte Bereich der Hofschaft unterhalb des künftigen Wasserspiegels. Man siedelte die Hofschaft oberhalb der Kreisstraße K11 neu an. [3]

Die im letzten Drittel des 13. Jahrhunderts aufgeworfene sogenannte „Hückeswagener Landwehr“. verlief im Bereich dieser Hofschaft. Sie schützte das seit 1260 durch Kauf bergisch gewordene Landgericht und Kirchspiel Hückeswagen vor Einfällen aus dem noch kurkölnischen Landgericht Radevormwald. [5] Andere Literatur beschreibt den Stooter Mühle streifenden Teil dieser Linie als „Ispingrader Landwehr“. Von Radevormwald Ispingrade verlief sie demnach über Marke bis in die Nähe von Stoote. [6]

Wanderwege

Durch den Ort führt die SGV Hauptwanderstrecke X7 (Residenzenweg) von Arnsberg nach Düsseldorf-Gerresheim.

Einzelnachweise

  1. Stadt Radevormwald, Öffentliche Bekanntmachung vom 20. Oktober 2008; Einteilung der Wahlbezirke für die Wahl des Rates der Stadt Radevormwald (Kommunalwahl 2009)
  2. Klaus Pampus; Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte
  3. a b Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 4810, Wipperfürth
  4. Herbert Nicke, Bergische Mühlen; Martina Galunder-Verlag, Wiehl
  5. Gerd Helbeck: Die Bergischen Landwehren zwischen Wupper und Bever. In: Heft 9 der Schriftenreihe der Abteilung Radevormwald des Bergischen Geschichtsvereins, September 2000, Seite 25 - 27
  6. Wilhelm Engels: Die Landwehren in den Randgebieten des Herzogtums Berg. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 66. Band, Jahrgang 1938, Seiten 67-278, Verlag Martini & Grüttefien, Elberfeld, hier die Seiten 98 - 99

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