- Bahnstrecke Siebenbrunn–Erlbach
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Siebenbrunn–Erlbach (Vogtl) Kursbuchstrecke: 446 (1975) Streckennummer: sä. SE (bis 1935: ME) Streckenlänge: 4,682 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 25 ‰ Minimaler Radius: 200 m Legendevon Adorf (Vogtl) 0,000 Siebenbrunn früher Markneukirchen-Siebenbrunn 470 m nach Chemnitz 1,676 Markneukirchen Hp 485 m 2,168 Flutbrücke (20 m) 2,49 Markneukirchen 493 m 4,682 Erlbach (Vogtl) 495 m Die Bahnstrecke Siebenbrunn–Erlbach war eine Nebenbahn im Vogtland in Sachsen. Sie führte vom an der Bahnstrecke Chemnitz–Aue–Adorf gelegenen Bahnhof Siebenbrunn über Markneukirchen nach Erlbach (Vogtland).
Geschichte
Als 1875 die Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn fertiggestellt wurde, erhielt die vogtländische Stadt Markneukirchen ihren Bahnhof im nahen Siebenbrunn, welcher die Bezeichnung Markneukirchen erhielt. Um den umständlichen Transport aller Güter zu diesem drei Kilometer entfernten Bahnhof zu umgehen, gründete sich 1885 ein Eisenbahnkomitee, welches sich für eine Bahnlinie über Markneukirchen bis ins böhmische Schönbach einsetzte. Wegen hoher Kosten wurde jedoch eine solche grenzüberschreitende Trasse vom sächsischen Finanzminister abgelehnt. Eine Stichbahn nach Erlbach wurde hingegen von der sächsischen Regierung durchaus befürwortet.
Am 10. Mai 1904 wurde der Bau einer regelspurigen Sekundärbahn nach Erlbach beschlossen. Erst am 30. April 1906 erfolgte der erste Spatenstich. Die Bauarbeiten begannen jedoch erst am 25. September 1907, welche sich dann zwei Jahre hinzogen, ehe am 20. September 1909 die Bahnstrecke bis Markneukirchen eröffnet werden konnte. Über zwei Jahre später, am 30. September 1911, wurde auch die Streckenverlängerung bis Erlbach mit einem Festzug eröffnet. Am 1. Oktober 1911 begann dort der planmäßige Zugverkehr.
Die Personenzüge begannen und endeten meist im Bahnhof Adorf (Vogtl), wo sie Anschluss an die Züge der Hauptbahnstrecke Plauen (Vogtl) ob Bf–Bad Brambach–Eger hatten.
Während des Streckenbetriebes, wurde auch über eine Erweiterung der Strecke von Erlbach über Eubabrunn in das benachbarte böhmische Schönbach nachgedacht. Jedoch kam diese Streckenerweiterung nie über die erste Planungsphase hinaus.
Am 31. Mai 1975 verkehrten die letzten Züge. Schon am 21. Juni 1975 begann der Streckenrückbau in Erlbach, der jedoch erst im Juli 1980 endgültig beendet war.
Literatur
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen. transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin 1991, ISBN 3-344-70700-0
- Wilfried Rettig: Die Eisenbahnen im Vogtland, Band 2; EK-Verlag, Freiburg, 2002; ISBN 3-88255-687-0
Weblinks
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