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Luby Basisdaten Staat: Tschechien Region: Karlovarský kraj Bezirk: Cheb Fläche: 3071 ha Geographische Lage: 50° 15′ N, 12° 24′ O50.25222222222212.405833333333518Koordinaten: 50° 15′ 8″ N, 12° 24′ 21″ O Höhe: 518 m n.m. Einwohner: 2.425 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 351 37 Kfz-Kennzeichen: K (alte CH) Verkehr Bahnanschluss: Tršnice–Luby Struktur Status: Stadt Ortsteile: 4 Verwaltung Bürgermeister: Karel Kubeš (Stand: 2007) Adresse: Nám. 5.května 164
351 37 LubyGemeindenummer: 554634 Website: www.mestoluby.cz Lageplan Lage von Luby im Bezirk Cheb Luby (deutsch Schönbach) ist eine Stadt mit ca. 2.400 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt im böhmischen Teil des Vogtlandes, an der Grenze zu Sachsen und gehört zum Okres Cheb. Die Straße von Wernitzgrün nach Luby ist seit August 2008 auch im Bereich der Staatsgrenze wieder für Kraftfahrzeuge geöffnet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Mittelalter galt Schönbach als Zentrum der umliegenden Landschaft - des sogenannten Schönbacher Ländchens (vergleiche auch Ascher Ländchen). Als Besitzer waren das Kloster Waldsassen und die Familie von Sparneck mit Rüdiger von Sparneck bekannt.
Seit Mitte des 13. Jahrhunderts ist in Oberschönbach (Horní Luby) Bergbau auf Quecksilbererze, insbesondere auf Zinnober, belegt. Vor allem um das 16. Jahrhundert galt die Lagerstätte als bedeutendste Mitteleuropas. Im Jahr 1536 arbeiteten über 200 Bergleute auf mehreren Gruben, mit einer Jahresproduktion von 13,5 Tonnen Zinnober. Während des Dreißigjährigen Krieges kam der Bergbau vollständig zum Erliegen.
Die Stadt war seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts ein Zentrum des Geigenbaus und wurde 1897 in einer Publikation als Österreichs Cremona bezeichnet. 1929 waren im Instrumentenbau rund 1500 Menschen beschäftigt.
Am 1. Dezember 1930 hatte die Stadt Schönbach 4770 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 4269 und am 22. Mai 1947 2176 Bewohner.
Am 3. Oktober 1938 benutzte Adolf Hitler den Grenzübergang von Schönbach nach Wernitzgrün in Sachsen auf der Rückfahrt aus dem okkupierten Sudetenland.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die überwiegend deutsche Bevölkerung vertrieben. 1600 Schönbacher siedelten sich in Bubenreuth bei Erlangen an, das seither als ein weiteres Zentrum des Geigenbaus neben Mittenwald in Oberbayern und Markneukirchen im vogtländischen Musikwinkel gilt.
Seit dem Ende des Kommunismus gibt es auch in Luby wieder mittelständische Instrumentenbauer. Im Juni 2005 wurde die Geigenbauerschule geschlossen.
Ortsteile
Zur Stadt Luby gehören die Ortsteile Dolní Luby (Unterschönbach), Horní Luby (Oberschönbach) und Opatov (Absroth).
Auf dem Gemeindegebiet liegt der aufgelassene Ort Výspa (Dürrengrün).
Söhne und Töchter der Stadt
- Ernst Volkmann (1902 - 1941), Wehrdienstverweigerer im 2. Weltkrieg
- Herta Huber (* 1926), deutsche Schriftstellerin
- Walter Aue (* 1930), deutscher Schriftsteller
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
Weblinks
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