- Bahnstrecke Szolnok–Arad
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Szolnok–Arad Bahnhof in BékéscsabaKursbuchstrecke: CFR: 200, MÁV: 120 Streckenlänge: 153 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 25 kV, 50 Hz ~ ~ Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h Legendevon Budapest von Hatvan von Kiskunfélegyháza Szolnok Szolnok-Alcsi Theiß Szajol nach Debrecen Tenyőszállás Tiszatenyő nach Kunszentmárton Pusztapó Kétpó Csugar von Szarvas von Túrkeve Mezőtúr Hortobágy-Berettyó Nagylapos Kisújszállás Körös Gyoma Csárdaszállás Mezőberény von Békés Murony Mezőmegyer von Szeged Békéscsaba nach Oradea Szabadkígyós Kétegyházi tanyák Kétegyháza nach Makó und Országút Bánhídymajor Lőkösháza Grenze Ungarn–Rumänien 646,81 Curtici 639,54 Sofronea 635,30 Canton von Brad von Mezőhegyes 629,79 Arad nach Timișoara nach Alba Iulia Die Bahnstrecke Szolnok–Arad ist eine Hauptbahn in Ungarn und Rumänien, die ursprünglich durch die k.k. privilegierte Theiss-Eisenbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft im Osten der Großen Ungarischen Tiefebene.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Während der Entstehung lag die Bahnstrecke auf dem Territorium Ungarns innerhalb der habsburgischen Doppelmonarchie. Der Bau der Strecke erfolgte im Rahmen der planmäßigen Erschließung des Ostteils der Großen Ungarischen Tiefebene, nachdem 1847 die Eisenbahn von Budapest nach Szolnok und 1857 die von Szolnok nach Debrecen eröffnet worden war.
Am 10. November 1856 wurde der k.k. privilegierten Theiss-Eisenbahn (ungarisch: Tiszavidéki vasút) – einer privaten Bahngesellschaft – von der Regierung Österreich-Ungarns eine am 1. Januar beginnende, 90 Jahre laufende Konzession für den Bau und den Betrieb der Bahnstrecke erteilt.[1] Eine Auflage war, die Strecke bis Ende 1859 fertigzustellen.
Die Bahnstrecke schloss wenige Kilometer östlich von Szolnok im Dorf Szajol an die bereits vorhandene Linie von Szolnok nach Debrecen an. Für den Bau mussten 37 Holzbrücken errichtet werden, von denen die über die Körös (deutsch Kreisch) die längste war.[2]
Am 25. Oktober 1858 wurde die Strecke eröffnet[3] und zunächst von der Theißbahn betrieben. Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich 1867 wurde ein Teil der Aktien der Bahngesellschaft vom ungarischen Staat übernommen; 1880 erfolgte die vollständige Verstaatlichung.[4]
Nach Ende des Ersten Weltkrieges gelangte der südöstliche Teil der hier beschriebenen Strecke an Rumänien und wurde von der staatlichen Eisenbahngesellschaft CFR übernommen. Seitdem sind in Lőkösháza und Curtici Grenzbahnhöfe.
Heutige Situation
Die Strecke ist elektrifiziert und zweigleisig bis Békéscsaba. Zwischen Békéscsaba und Arad ist sie eingleisig. Sie ist eine der wichtigsten und leistungsfähigsten Verbindungen zwischen Ungarn und Rumänien und Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors IV. Es verkehren täglich mehrere Schnell- und Nahverkehrszüge. Auch für den Güterverkehr zwischen Rumänien und den Ländern Mittel- und Westeuropas ist die Linie von großer Bedeutung.
Weblinks
Commons: Bahnstrecke Szolnok–Arad – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Adalbert Theodor Michel: Oesterreichs Eisenbahnrecht. Verlag W. Braumüller, 1860. S. 9
- ↑ Julius Michaelis: Deutschlands Eisenbahnen. Verlag C. F. Amelang, 1859. S. 357–361
- ↑ Peter Friedrich Kupka: Die Eisenbahnen Österreich-Ungarns 1822–1867. Verlag Duncker & Humblot, 1888. S. 274
- ↑ Adam Wandruszka et al.: Die Habsburgermonarchie, 1848–1918: Die Wirtschaftliche Entwicklung. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1973. S. 296
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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