- Strange loop
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Eine seltsame Schleife ist ein Fall von Selbstbezüglichkeit, bei dem der Gegenstand, der den Ausgangspunkt bildet, betroffen ist oder sogar beschädigt wird. Dabei kann ein Paradoxon entstehen. Eingeführt und ausführlich diskutiert wurde der Begriff von Douglas Hofstadter in seinem Buch Gödel, Escher, Bach.
Beispiele: Die linksradikalen Aktivisten Rainer Langhans und Fritz Teufel brachten 1968 ein Buch mit dem Titel Klau mich heraus, das seinen eigenen Verkaufserfolg zu beeinträchtigen versuchte. Ähnliches machte die Musikgruppe System of a Down, als sie Ende 2002 das Album mit dem bezeichnenden Namen Steal This Album! (engl.: „Stehlt dieses Album!“) veröffentlichte (das aussah wie ein CD-Rohling). Das Lügner-Paradox und die Russellsche Antinomie beinhalten ebenfalls seltsame Schleifen. In der bildenden Kunst stellt M. C. Eschers Lithographie Zeichnende Hände eine seltsame Schleife dar, ebenso René Magrittes Pfeifenbild mit der Aufschrift Dies ist keine Pfeife, in der Musik J. S. Bachs dreistimmiger Kanon „Canon per Tonos“ im Musikalischen Opfer.
Bei seltsamen Schleifen ist oft eine Hierarchie durchbrochen, so dass z. B. anstelle eines Menschen ein Computerprogramm ein anderes Computerprogramm schreibt. Dies alleine ist noch keine seltsame Schleife, sondern nur eine Selbstbezüglichkeit. Beispiele seltsamer Schleifen bei Programmen sind Quines sowie selbstmodifizierender Code.
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