- Selbstbezüglichkeit
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Die Selbstreferenzialität (auch: Selbstreferentialität) ist ein Begriff aus der Systemtheorie in der Kommunikationswissenschaft, der beschreibt, wie ein Symbol auf sich selbst Bezug nimmt.
Abgeleitet wird der Begriff durch die Identität von Symbol und Referent (Bezugsobjekt).
Selbstreferenzialität unterscheidet sich vom Selbstbezug durch die Komplexität der beschriebenen Systeme, obwohl in der Umgangssprache häufig beide Begriffe synonym genutzt werden. Die Systeme stabilisieren sich auf sich selbst und schließen sich darin von ihrer Umwelt ab. Dadurch gewinnen sie Beständigkeit und ermöglichen Systembildung und Identität. Selbstreferenzielle Systeme sind „operational geschlossen“; in ihren Prozessen beziehen sie sich nur auf sich selbst und greifen nicht in ihre Umwelt hinaus. Die Ressourcenschöpfung ist unabhängig davon zu betrachten.
Beispiele hierfür sind
- Denken über Denken
- Journalistische Beiträge über Desinformationskampagnen oder mangelnde Möglichkeit zur Berichterstattung. Besonders in Kriegen sind Artikel über die Arbeitsmöglichkeiten des Journalismus häufiges Thema.
- Podcasts werden mit Beiträgen über Mikrofonqualitäten bestückt.
- Blogger schreiben über die Blogosphäre
Siehe auch
Literatur
- Niklas Luhmann: Einführung in die Systemtheorie ISBN 3-89670-459-1
Weblinks
- Thomas Bolander: „Self-Reference“ in der Stanford Encyclopedia of Philosophy (englisch, inklusive Literaturangaben)
- Hans Rudolf Straub: „Selbstreferenzialität, semiotisches Dreieck und interpretierende Systeme“
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