Straubinger Zoo

Straubinger Zoo

Der Tiergarten Straubing befindet sich im Westen der Stadt Straubing und ist der einzige Zoo Ostbayerns.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der 1938 gegründete Tierpark ist in einen alten Erholungspark eingebettet und hat ganzjährig geöffnet. Seit der Eröffnung wurde er immer wieder erweitert. In den letzten Jahren wurden und werden mehrere neue Gehege gebaut und veraltete modernisiert.

Im Tiergarten Straubing leben derzeit etwa 1000 Individuen in 200 Arten, vorwiegend Säugetiere, Vögel, Amphibien und Fische. Der Zoo nimmt an mehreren europäischen Erhaltungszuchtprogrammen teil. Er ist Partnerzoo der Stiftung Artenschutz. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung alter Haustierrassen, wie etwa auf dem bedrohten Pustertaler Rind.

Anlagen im Tiergarten Straubing

Blick auf die Storchenanlage

Storchenanlage: Die begehbare Anlage wurde erst kürzlich eröffnet. In ihr befinden sich mehr als ein Dutzend Störche.

Vogelvoliere: Nahe dem Eingang befinden sich die Volieren mit Papageien und Greifvögeln; darunter Schneeeulen, Uhus und Gänsegeier

Känguruanlage: Die 2006 eröffnete Anlage bietet nicht nur Kängurus, sondern auch für die Emus genügend Platz.

Haustieranlage: Neben Alpakas, Yaks und Trampeltieren sind auch einheimische, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen zu sehen. Der Besucher erhält Informationen über die jahrhundertelange Zucht von Haustieren, die den Anforderungen der damaligen Bauern entsprechen sollten und zeigt diese Entwicklung auf.

Großanlagen: Im Tierpark befinden sich weitere großflächige Anlagen für Affen, Bären, Raubkatzen, Luchse und Huftiere. Ebenfalls neu ist die Anlage für Pinguine.

Streichelzoo: Im Streichelzoo können sowohl Kinder als auch Erwachsene Ziegen streicheln.

Gebäude im Tiergarten Straubing

Exatorium

Kaimane im Exotarium

Im Exatorium befinden sich Kleinpapageien, Amazonen, Kakadus, Beos, Aras, südamerikanische Nashornvögel, Kaimane, Krallenäffchen und Schmuckschildkröten, welche alle zu den tropischen Tieren gehören. Diese können aus nächster Nähe betrachtet werden. Der Besucher erhält durch Informationstafeln einen tieferen Einblick in das Leben der Tiere.

Danubium

Das Danubium (von Danubius, lat.: Donau) ist ein Feuchtbiotop, welches einen Einblick in den Lebensraum der in der Donau lebenden Tiere bietet; beispielsweise Biber, Pelikane und Fischotter.

Donauaquarium

Pelikane vor dem Donauaquarium

Das Donauaquarium ist genau genommen ein Teil der Danubiums. In diesem Gebäude wird das tierische Leben in der Donau in sieben Schaubecken von der Quelle bis zur Mündung dargestellt. Die Aquarien fassen zusammen 100.000 Liter. Es werden etwa 40 Fischarten, Krebse und Kleinlebewesen, wie etwa Störe, Libellennlarven und Blutegel sowie Wasserschnecken gezeigt. Es werden auch Axolotl gezeigt, welche zwar nicht in der Donau heimisch sind, jedoch am besten das larvale Entwicklungsstadium der Schwanzlurche mit ihren typischen, außeren Kiemenbüscheln zeigen. Die Aufzuchtstation für Frischgeborene befindet sich ebenfalls im Aquarium.

Dannerhaus

Gebirgslori im Dannerhaus

Das Dannerhaus wurde nach einer langjährigen Gönnerin des Tierparks benannt. Es wurde erst vor kurzem - finanziert von Spenden - erbaut. In ihm können sich die Tiere, denen es bei niedrigeren Temperaturen draußen zu kalt ist, zurückziehen. Zu den Bewohnern gehört beispielsweise ein Fennek, Lisztäffchen und Weißohrbüscheläffchen. Darüber hinaus befinden sich mehrere Informationstafeln in dem Gebäude, welche vor dem Aussterben der Flussperlmuschel, bedingt durch erhöhte Nitratwerte in den Gewässern, warnen.

Jungsteinzeitliches Bauernhaus

In dem Gebäude, welches nach den Überresten eines jungsteinzeitlichen Bauernhauses gebaut wurde, dessen Spuren sich etwa 700 Meter neben dem „neuen“ Haus befinden, bietet Platz für eine Ausstellung über die Entstehung der Haustierrassen und über die steinzeitlichen Handwerkstechniken.

Waldhaus

Im Waldhaus kann man lernen, die verschiedenen heimischen Bäume anhand ihres Geruches und besonders ihrer Rinde zu unterscheiden. Es bietet die Möglichkeit für einen kleinen Einblick in die Flora des Bayerischen Waldes.

Weblinks

48.88415277777812.5355111111117Koordinaten: 48° 53′ 3″ N, 12° 32′ 8″ O


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