- Streichelzoo
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Ein Streichelzoo ist ein Zoo, in dem Tiere gehalten werden, die
- robust und ruhig genug sind, um gestreichelt und gefüttert zu werden,
- von sich aus den Kontakt zum Menschen suchen oder ihm zumindest nicht ausweichen,
- wenig aggressives Verhalten zeigen und
- in der Regel keine schweren Verletzungen zufügen können.
Ebenso wird die Bezeichnung Streichelzoo für entsprechende Abteilungen in größeren Zoologischen Gärten verwandt.
Um die Gesundheit der Tiere sicherzustellen, wird das Futter von den Zoos bereitgestellt und entweder in Automaten oder von einem Kiosk bereitgehalten.
Heute werden Streichelzoos oft so eingerichtet, dass die Tiere einen eigenen Rückzugsraum haben und von sich aus den Kontakt zum Besucher suchen können.
Häufige Tiere sind domestizierte Ziegen und Schafarten, Meerschweinchen, Kaninchen, Hängebauchschweine und Geflügel.
Streichelzoos sind insbesondere bei Kindern beliebt, da sie ihnen den direkten Kontakt zu den Tieren ermöglichen.
Erste Streichelzoos wurden bereits in den 1930er-Jahren eingerichtet, etwa in den Zoos von Leipzig und München. Der Begriff aber entstand erst später und geht auf den Veterinärmediziner Wolfgang Salzert zurück.
Eine besondere Form ist das Streichelbecken. Beispielsweise können im Georgia Aquarium in Atlanta, Georgia, Stechrochen und Schaufelnasen-Hammerhaie gestreichelt werden. Ein Streichelbecken existiert auch im Universeum in Göteborg (Schweden), sowie im Aquarium des Zoologischen Gartens in Berlin.
Weblinks
Commons: Streichelzoo – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorie:- Zootierhaltung
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