Studienkommission

Studienkommission

Die Aufgabe einer Studienkommission ist es, für eine bestimmte Studienrichtung an einer Hochschule oder Universität die Studienpläne zu erstellen und laufend dem Stand der Wissenschaften anzupassen. Dabei soll auch Augenmerk auf den wirtschaftlichen Bedarf gerichtet werden.

Österreich

In Österreich sind die Studienkommissionen seit den Hochschulreformen der 1970er Jahre bis zum In-Kraft-Treten des Universitätsgesetzes 2002 paritätisch zusammengesetzt. Je ein Drittel der Mitglieder sind Hochschulprofessoren, Angehörige des akademischen Mittelbaues (Hochschulassistent oder -Dozenten) und Studenten. Die studentischen Vertreter werden von der jeweiligen Studienvertretung entsendet, die wiederum in direkter und persönlicher Wahl von allen Studenten des Faches gewählt wird.

Vorsitzende der Kommission mussten habilitiert sein, waren also meist Professoren. Über viele Agenden konnten sie auch ohne Einberufung der Kommission in erster Instanz entscheiden, etwa über die Anrechnung von Studienfächern, soweit sie jenen im betreffenden Studienplan gleichwertig waren.

Vorstufen heutiger Studienkommissionen gab es schon seit dem 19. Jahrhundert. Ein Beispiel ist die Studienhofkommission in Wien, die Studien- und Schulreformen für das Gebiet Österreich-Ungarns erarbeitete.

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