- Stätzling
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Stätzling Stadt FriedbergKoordinaten: 48° 23′ N, 10° 59′ O48.39074166666710.976141666667Koordinaten: 48° 23′ 27″ N, 10° 58′ 34″ O Einwohner: 2.306 (1. Juli 2011)[1] Postleitzahl: 86316 Vorwahl: 0821 Lage von Stätzling in Friedberg (Bayern)
Lage von Stätzling in BayernStätzling ist ein Ortsteil von Friedberg bei Augsburg und zählt etwa 2400 Einwohner (mit Hauptwohnsitz Stand 1. Oktober 2007).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort Stätzling liegt etwa 4 km östlich von Augsburg am östlichen Lechrain. Die Friedberger Ach fließt durch den Ort.
Geschichte
Vor- und Frühgeschichte
1898 wurde in rund 15 Millionen Jahre alten Ablagerungen bei Stätzling der Unterkieferrest eines Pliopithecus antiquus gefunden, der älteste Menschenaffenfund in Deutschland. Der Fund gehört heute zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken im Naturmuseum Augsburg.
Bei Stätzling wurde eine spätrömische Töpferei und Ziegelei entdeckt.
Ortsgeschichte
Schon im 13. Jahrhundert wird Stätzling als Siedlung eines Stazilo erwähnt, als das Augsburger Kloster St. Ulrich und Afra Reichnisse aus der Mühle zu Stazilingen bezog.
Ursprünglich gehörte der Ort wahrscheinlich dem Pfalzgrafen von Wittelsbach, der ihn nach dem Aussterben des gleichnamigen Ortsadels an verschiedene Adelige gab. Der ursprünglich Name Stätzlings war Stazilo. In der Regel erhielt der Ort den Namen des Gründers, Stammesältesten oder Ortsadeligen durch anhängen der Silbe „-ingen“. Die schwäbische Bezeichnung für die Hofmark Stezlingen, die noch während des Dreißigjährigen Krieges[2] und auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts [3] üblich war, wurde im Lauf der Jahrhunderte durch den staatlich bairischen Einfluss über das übergeordnete herzogliche Landgericht Friedberg auf die bairische Endung „-ing“ verkürzt.
Am 1. Juli 1972 wurde die bisherige Gemeinde Haberskirch eingegliedert.[4]
Verkehr
Durch Stätzling fahren die Buslinien 211, 210 und 213 in Richtung Derching, Friedberg und Augsburg. Ein Anschluss an die A 8 und das Lechhausener Industriegebiet ist als „Möbelautobahn“ zwischen Stätzling und der St. Anton-Siedlung (bis 1978 ein Ortsteil von Stätzling) nach Friedberg-West seit Sommer 2007 befahrbar.
Schulen
Als kommunale Leistungen sind unter anderem die Gründung des Schulverbandes Stätzling mit den Gemeinden Wulfertshausen und Haberskirch und der Neubau der Zentralschule zu nennen.
Kirchen
- katholisch: Pfarrkirche St. Georg (bedeutende Stuckarbeiten der Wessobrunner Schule)
- evangelisch: Zachäuskirche
Literatur
- Doris Ebner: Die spätrömische Töpferei und Ziegelei von Friedberg-Stätzling, Landkreis Aichach-Friedberg. In: Bayerische Vorgeschichtsblätter, Band 62, S. 115-219.
Weblinks
- Stätzling auf der Homepage von Friedberg
- In der Bayerischen Denkmalliste eingetragene Denkmäler in Stätzling
- Haus-Chroniken von Stätzling
Einzelnachweise
- ↑ Stadt Friedberg in Bayern - Daten und Fakten. In: friedberg.de. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Dei Gratia Gloriosus In Orbe Imperator. Johann Rudolph Conlin. Abgerufen am 11. Oktober 2011.
- ↑ Generalindex über alle Landesverordnungen. Georg Karl von Mayr. Abgerufen am 11. Oktober 2011.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 465
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