Susan Jane Helms

Susan Jane Helms
Susan Helms
Susan Helms


Land (Organisation): USA (NASA)
Datum der Auswahl: 17. Januar 1990
(13. NASA-Gruppe)
Anzahl der Raumflüge: 5
Start erster Raumflug: 13. Januar 1993
Landung letzter Raumflug: 22. August 2001
Gesamtdauer: 210d 23h 10m
EVA-Einsätze: 1
EVA-Gesamtdauer: 8h 56m
Ausgeschieden: Juli 2002
Raumflüge

Susan Jane „Sue“ Helms (* 26. Februar 1958 in Charlotte, Bundesstaat North Carolina, USA) ist eine ehemalige US-amerikanische Astronautin.

Inhaltsverzeichnis

Helms absolvierte 1976 die Parkrose Senior High School in Portland (Oregon). Sie erhielt 1980 einen Bachelor in Luftfahrttechnik von der United States Air Force Academy. 1985 erwarb sie von der Stanford University einen Master in Raumfahrttechnik.

Astronautentätigkeit

Mit der Raumfähre Endeavour startete Helms als Missionsspezialistin am 13. Januar 1993 zur Mission STS-54. Hauptziele dieser Mission waren das Aussetzen des 200 Millionen Dollar teuren Tracking and Data Relay Satellite (TDRS-F) und Versuche zur Röntgenastronomie mit dem Diffuse X-ray Spectrometer (DXS).

Am 9. September 1994 startete sie mit der Raumfähre Discovery zur Mission STS-64. Während dieser Mission wurden das laseroptische Radarsystems LITE getestet. Eine weitere Aufgabe war das Aussetzen und Bergen des astronomischen Forschungssatelliten SPARTAN-201, einem frei fliegendem Satelliten zur Erforschung des Sonnenwindes und der Sonnenkorona.

Als Nutzlastkommandantin flog Helms mit der Raumfähre Columbia (STS-78) zu dem bis dahin längsten Flug eines Space Shuttles (16d 21h 48m). Aufgabe waren Schwerelosigkeits-Experimente im Life and Microgravity Spacelab (LMS), die als Grundlage für zukünftige Experimente auf der Internationalen Raumstation (ISS) benötigt wurden.

Mit der Mission STS-101 wurden ca. 1.500 kg Ausrüstungsgegenstände, Hardware und Versorgungsgüter für die geplante erste Stammbesatzung der ISS mit Hilfe des Spacehab und des Integrated Cargo Carrier (ICC) befördert. Helms war Missionsspezialistin für das Rendezvous mit der ISS. Außerdem war sie für die Reparatur des ersten Moduls Sarja der ISS verantwortlich.

Helms arbeitete als Mitglied der ISS-Expedition 2 für 163 Tage auf der ISS. Sie startete mit der Raumfähre Discovery (STS-102) am 8. März 2001 zur Space Station. Die Crew der Expedition 2 installierte und testete den in Kanada gebauten ISS-Roboterarm. Außerdem installierte Helms die mit der Mission STS-104 gebrachte Luftschleuse Quest. Am 22. August 2001 kehrte Helms mit der Raumfähre Discovery (STS-105) zurück zur Erde.

Am 11. März 2001 stellte sie mit der längsten Außenbordtätigkeit (8h 56m) einen Rekord auf.

Nach der NASA

Im Sommer 2002 verließ Helms die US-Raumfahrtbehörde und nahm ihren aktiven Dienst in der US-Luftwaffe wieder auf. Sie ging ans Air Force Space Command, das sich auf der Peterson Air Force Base in Colorado befindet. Dort war sie Abteilungsleiterin der Space Control Division. Anschließend kam sie nach Florida und stand bis zum Frühjahr 2005 dem 45. Space Wing auf Cape Canaveral als Vizekommandantin vor. Dann war sie Stellvertreterin für die Pilotenausbildung an der Randolph Air Force Base in Texas. Mit der Beförderung zum Brigadegeneral im Juni 2006 übernahm sie die Leitung des 45. Space Wing und zeichnet seitdem für alle Starts von der Cape Canaveral Air Force Station verantwortlich.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Susan J. Helms – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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