- Svengali (Album)
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Svengali
Studioalbum von Gil Evans Veröffentlichung 1973 Label Atlantic Records Format CD, LP Genre Jazz Anzahl der Titel 6 Laufzeit (CD) Besetzung
- Klavier, Elektrisches Piano, Arrangement: Gil Evans
- Trompete: Tex Allen – (außer in „Zee Zee“), Hannibal Marvin Peterson (in „Zee Zee“)
- Trompete: Richard Williams
- Baritonsaxophon, Sopransaxophon, Flöte: Trevor Koehler
- French horn: Pete Levin
- Posaune, Tuba: Joe Daley
- Tuba, Baritonsaxophon, Flügelhorn: Howard Johnson
- French horn: Sharon Freeman
- Altsaxophon: David Sanborn
- Tenorsaxophon: Billy Harper
- Gitarre: Ted Dunbar
- Bassgitarre: Herb Bushler
- Schlagzeug: Bruce Ditmas
- Percussion: Susan Evans
- Synthesizer: David Horowitz
Produzent = [[]]
Studio New York City Chronologie Where Flamingoes Fly
1971Svengali The Gil Evans Orchestra Plays the Music of Jimi Hendrix/>1974 Svengali ist ein Jazz-Album von Gil Evans, aufgenommen in zwei Aufnahmesitzungen am 30. Mai und 3. Juni 1973, veröffentlicht bei Atlantic Records und als CD wiederveröffentlicht bei ACT Records.
Inhaltsverzeichnis
Der Titel des Albums
Svengali ist ein Anagramm des Namens des Bandleaders; er wurde von seinem Freund und Kollegen Gerry Mulligan geschaffen und später zur Bezeichnung langjähriger Weggefährten verwendet, die mit Gil Evans in seinen zahlreichen Projekten zusammengearbeitet haben, wie Miles Davis, Cannonball Adderley, George Adams bis hin zu Hannibal Marvin Peterson.[1] Davon abgesehen hat „Svengali“ insbesondere im Englischen die Bedeutung eines künstlerisch bestimmenden Mannes im Hintergrund.
Das Album
„Svengali“ wurde live in der New Yorker Trinity Church aufgenommen, bis auf den Titel „Zee Zee“, der am 3. Juni in der Philharmonic Hall entstand. Erstmals waren hier[2] 1973 die Post-Ornette Coleman und Eric Dolphy-Musiker zu hören, die das Klangbild des Orchesters in den 70er Jahren bestimmen sollten, wie Billy Harper am Tenorsaxophon, der Tubist Howard Johnson, der hier auch Baritonsaxophon und Flügelhorn spielt, sowie der Trompeter Hannibal Marvin Peterson. Ein weiteres Element, das die Musik von „Svengali“ bestimmt, war Evans´ Interesse an elektronischen Klängen; in mehreren Titeln des Album spielte der Bandleader elektrisches Piano, der Bassist Herb Bushler Bassgitarre; außerdem hatte Evans den Synthesizer-Spieler David Horowitz in die Band geholt.
„Zee Zee“ (schon im vorherigen Album aufgenommen) ist ein Feature für den „feurigen“ Peterson [3], ein weiterer Titel des Albums ist nach Cook und Morton Billy Harpers Komposition „Cry of Hunger“, in dem dieser ein längeres Solo spielt. Der Titel wurde dann – in einem ähnlichen Verfahren, wie dies Teo Macero bei Miles Davis-Alben wie Bitches Brew getan hat – neu zusammengesetzt, quasi wirkte Evans als ein Ex-post-facto-Komponist, so Cook und Morton im Penguin Guide to Jazz.
Wirkungsgeschichte
Das Album gilt als „die vielleicht definitivste Platte des Gil Evans Orchester“ in den 1970er Jahren, so der Evans-Biograph Raymond Horricks 1983.[4] Die Evans-Biografin Stephanie Stein Crease nennt es „eines der besten Beispiele für Gil Evans’ Band in den 1970ern.“[5] Es bekam begeisterte Kritiken und wurde für den Grammy nominiert. Das Magazin Down Beat vergab fünf Sterne.
Richard Cook und Brian Morton zeichnen in ihrem Penguin Guide to Jazz on CD das Album mit der zweithöchsten Note von dreieinhalb Sternen aus. Ian Carr zählt in Jazz Rough Guide „Svengali“ zwar zu den bemerkenswertesten Alben des Bandleaders, besonders wegen Billy Harpers einleitenden Solo im Titel „Thoroughbred“, das er für „ein kleines Meisterwerk“ hält. Er äußert jedoch Vorbehalte gegenüber dem Klangbild des Albums besonders bei den freieren Kollektivimprovisationen.
Editionsgeschichte
Das Album erschien 1973 als Langspielplatte bei Atlantic Records, wurde aber von dem Label kaum promotet, war dann lange Zeit vergriffen und wurde dann in den 1990er Jahren beim ACT-Label als Compact Disc herausgegeben.
Titelliste
- Thoroughbred
- Blues In Orbit
- Eleven
- Cry of Hunger
- Summertime
- Zee Zee
Literatur
- Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Rough Guide Jazz. 2. Auflage. Metzler, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-476-01892-2.
- Richard Cook und Brian Morton: The Penguin Guide to Jazz on CD. 6. Auflage. ISBN 0-14-051521-6.
- Raymond Horricks: Svengali, or the orchestra called Gil Evans. Hippocrene books, Tunbridge, Wells, Spellmont 1984, ISBN 0-88254-909-X.
- Stephanie Stein Crease: Gil Evans: Out of the Cool – His life and music. (2002, Chicago, A Cappella Books/Chicago Review Press. ISBN 978-1-55652-493-6
Einzelnachweise
Kategorien:- Album (Jazz)
- Album 1973
- Gil Evans
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